Voller Stolz zeigten die Kindergartenkinder auf dem Weg vom Kindergarten zum Schulhof ihre leuchtenden Laternen beim Martinsfest.
Der heilige Martin (Karl Bauregger) auf dem Pferd (geführt von Eva Bauregger) zögerte nicht lange, trennte seinen großen Mantel mit dem Schwert und teilte diesen mit dem frierenden Bettler (Regina Huber). So wurde den vielen Kindern und Erwachsenen gezeigt, wie Nächstenliebe funktioniert.
Die Teilnahme beim diesjährigen Martinsfest in Inzell vom Kindergarten St. Michael war groß. Viele Kinder und Erwachsene versammelten sich im Pausenhof der Inzeller Schule.
St. Martin (dargestellt vom Weißbacher Karl Bauregger) ritt auf einem sechsjährigen Wallach. Der erste 'Einsatz' des braven Pferdes, das von Eva Bauregger geführt wurde.
Braves Pferd aus Weißbach schreitet voran
Inzell (we) – „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir“. Dieses Lied kennen sicher die meisten Kinder und Erwachsenen und es wird jedes Jahr beim Fest des Heiligen St. Martin gesungen. So auch heuer beim Martinszug des Inzeller Pfarrkindergartens St. Michael. Der lange Zug angeführt vom Heiligen Martin auf dem Pferd startete in diesem Jahr vor dem Kindergarten und führte bis zum Pausenhof in der Schule.
Organisiert vom Kindergarten St. Martin unter der Leitung von Heidrun Schub machten sich insgesamt 8 Gruppen (5 x KiGa, Spielegruppe der Musikschule, AWO und Krippe) auf den Weg zum Schulhaus. Nach zuletzt zwei Jahren mehr oder weniger alleine ohne Eltern, war der Andrang in diesem Jahr enorm. Viele Eltern und Großeltern aus Inzell und Weißbach waren vor Ort und die Kindergartenkinder zeigten voller Stolz ihre leuchtenden Laternen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und es ergab ein leuchtendes Bild, voller gut gelaunter Menschen. Die einzelnen Kindergartengruppen wurden von den jeweiligen Leiterinnen begleitet.
St. Martin hoch zu Ross
Voraus ritt der heilige St. Martin (Karl Bauregger aus Weißbach) auf einem sechsjährigen Wallach, der Premiere feierte beim Martinszug. Geführt wurde das Pferd von dessen Frau Eva, die für die notwendige Ruhe sorgte. Angekommen am Pausenhof fanden sie nur einen Bettler (dargestellt von Regina Huber) vor, der frierend am Boden hockte. St. Martin hoch zu Ross sah, dass dieser Hilfe brauchte, überlegte nicht lange und teilte seinen Mantel mit dem Schwert, um eine der Hälften dem Bettler zu geben. Die vielen Kinder, aber auch die Erwachsenen ringsherum, verfolgten gespannt die Vorstellung, wie Nächstenliebe auch wirklich gelebt werden kann.
Lieder und Gedicht vorgetragen
Ein Gedicht wurde vorgetragen von Verena Söll und alle zusammen sangen das Lied ‚Ein bisschen so wie Martin‘. Für die musikalische Begleitung sorgten Heidi Hirschbichler und Gabi Dießbacher auf der Gitarre.
Nach Beendigung der Darstellung des hl. St. Martin mit dem Bettler durften die Kindergartenkinder von ihren Eltern bei der jeweiligen Gruppe abgeholt werden und ein schönes Martinsfest ausklingen lassen.
Leiterin Heidrun Schub bedankte sich bei allen, die zum Gelingen dieses Martinsfestes beigetragen haben. Der Elternbeirat und Förderverein sorgte für Kinderpunsch und Glühwein, Martinsgänse wurden von den Eltern gebacken und Tüten mit Geschenken hergerichtet und der Bauhof der Gemeinde war für die Absperrung verantwortlich.
Der Erlös dieser Veranstaltung kommt dem Förderverein Kindergarten St. Michael zugute.