Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl zelebrierte die Messe anlässlich der Feier für die Ehejubilare der Pfarrgemeinde Inzell und Weißbach in der Inzeller Pfarrkirche ST. Michael. Auf dem Altar brannten symbolisch die acht Kerzen für 25 bis 60 Ehejahre.
Sabine Hopf verlas die Fürbitten, die speziell auf das Zusammenleben und das Miteinander ausgerichtet waren.
Albert Hütter, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Inzell/Weißbach freute sich über die die ‚geballte Erfahrung‘ der 40 anwesenden Ehepaare und überreichte eine spezielle „Jubelpaarbrotzeit to go“.
Die Stoaner Sänger sangen die Bauernmesse, musikalisch begleitet vom Ehepaar Simone und Albert Lahner auf der Zither und Gitarre, beim Gottesdienst der Jubelpaare in Inzell und sorgten so für eine ganz besondere Feier.
Wäscheklammer als Sinnbild
Inzell (we) – Nach zuletzt zwei Jahren Pause wurde wieder ein festlicher Gottesdienst zu Ehren der Jubelpaare aus der Pfarrgemeinde Inzell/Weißbach von Pfarrer Thomas Weinzierl zelebriert. Wer ein Viertel- oder Halbes Jahrhundert und sogar noch länger verheiratet ist, der darf ein solches Jubiläum auch gebührend feiern. 40 Jubelpaare aus Inzell und Weißbach waren der Einladung gefolgt, um in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael einen besonderen Gottesdienst zu feiern. Musikalisch umrahmt wurde diese Messfeier von den Stoaner Sängern, instrumental begleitet von Simone und Albert Lahner.
Pfarrer Weinzierl freute sich, dass so viele gekommen waren, um gemeinsam den Gottesdienst zu feiern und sah dies als Ausdruck des Dankes für so viele Ehejahre. Zugleich soll dies aber auch eine Bitte sein, um den Segen für die Zukunft. Am Altar brannten acht Kerzen, sinnbildlich von 25 bis 60 Ehejahre alle fünf Jahre.
Hohelied der Liebe
Die Lesung von Gottfried Hopf aus dem 1. Korintherbrief des Apostel Paulus handelte vom Hohelied der Liebe. … hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Die Liebe hört niemals auf. Viele kennen diesen Text mit der Bedeutung der Liebe von der eigenen Hochzeit.
Feder verbindet die Wäscheklammer
In der Predigt verglich Pfarrer Weinzierl die Ehe bildlich mit einer Wäscheklammer, die in der Mitte von einer Feder zusammengehalten wird. Wenn diese Feder schwach wird und fehlt, dann fallen die beiden Teile auseinander. Der Zusammenhalt ist wichtig und der Geistliche bat die Jubelpaare zu überlegen, „was hat Sie in den letzten 25 bis 60 Jahren zusammengehalten? Erinnern Sie sich noch?“ Die Spannkraft der Klammer ist noch sehr stark, wenn sie neu ist, und Ziel sollte es sein, mit Vertrauen, Glaube, Hoffnung und Liebe diese Spannkraft auch ein Leben lang aufrecht zu erhalten. „Wenn die Klammer fest sitzt, kann zwischen den beiden Hälften viel festgehalten werden“. Er bezog dies auf die Kinder, mit denen so manche Schwierigkeit gelöst werden muss, aber auch im Hinblick auf Sorgen und Krankheiten, die zu überstehen sind. Man solle sich an die Hochzeit zurückerinnern mit der Segnung in der Kirche. Gott der Herr festigt den Ehebund, den man damals vor Gott geschlossen hat. Sicher gibt es viele schöne Erinnerungen, die uns Kraft geben für unseren weiteren Lebensweg.
Jubelpaare sind Vorbilder
Sabine Hopf nannte die Jubelpaare in den Fürbitten als Vorbilder für junge Menschen, die sich ein Beispiel daran nehmen sollten, um richtige Entscheidungen treffen zu können. In jungen Familien ist Friede und Freude wichtig für ein harmonisches Zusammenleben.
Der Glauben ist ein Geschenk Gottes und wer dankbar ist, kehrt immer wieder zu Gott zurück. Viele Ehejubilare haben sich vor vielen Jahren das Ja-Wort gegeben und damals den weiteren Lebensweg mit Gottes Hilfe erbeten. An das sollten wir uns immer wieder einmal erinnern.
Segen zum Abschluss
Am Ende des Gottesdienstes durften die Jubelpaare von Pfarrer Thomas Weinzierl den Segen Gottes empfangen und dabei kamen alle Paare einzeln nach vorne zum Altar. Er segnete auch die Brotzeit, die die Ehepaare mit nach Hause nehmen durften als Ausgleich für das nicht stattfindende Treffen im Anschluss an den Gottesdienst, weil der Pfarrsaal umgebaut wird.
„Jubelpaarbrotzeit to go“ wurde verteilt
Albert Hütter, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Inzell/Weißbach freute sich über die die ‚geballte Erfahrung‘ der 40 anwesenden Ehepaaren von 25, 30, 35,…bis 60 Jahren Ehe mit insgesamt 1650 Ehejahren. Als Erinnerung bekamen die Jubelpaare, liebevoll hergerichtet von fleißigen Helferinnen, eine spezielle „Jubelpaarbrotzeit to go“. „Diese Brotzeittüte ist kein 0815 Paket, die gibt es nirgends zu kaufen, auch nicht online“‚ versicherte Albert Hütter. Mit einem lustigen Gedicht über das i-Düpferl schloß der Vorsitzende diesen festlichen Gottesdienst. Das i braucht sein Düpferl, denn i bin ohne Di ned i.