Frauen engagiert

Ausflug nach Bad Ischl

Am Maria-Himmelfahrtstag brach ein ganzer Bus voll Reiselustiger mit unserem bewährten Fahrer Dario auf nach Bad Ischl zum „Kaiserfest“.
Morgens waren zwar vereinzelte rosa Wolken am Himmel, die bei Wetterprognosen als „Morgenrot schlecht Wetter Bot“ gelten, doch zu unserem Glück sollte sich das erst am späten Nachmittag mit schwarzen Wolken hinter Bad Ischl bewahrheiten. Unsere bewährte Reiseleiterin, Gunthild Hofbauer, die uns in ihrem Biedermeierkleid gleich auf das Motto des Ausflugs einstimmte, machte im Bus zuerst eine kleine morgendliche Besinnung und überraschte uns dann mit frischen Brezen.
Nach Salzburg ging die Fahrt genüsslich durchs ruhige, grüne „Hinterland“, vorbei am herrlich gelegenen Fuschlsee, dann entlang des Wolfgangsees mit Blick auf den Schafberg und schließlich nach Bad Ischl. Der Bus fuhr uns direkt zum Eingang des Kaiserparks. Hier gingen die meisten zu einer Führung durch die Kaiservilla, die anderen machten einen geruhsamen Vormittagsspaziergang im großen Park.
In der Kaiservilla fielen ganz besonders die unendlich vielen Gamskrikerl und Hirschgeweihe auf, die Kaiser Franz Josef in 40 Jahren Sommerfrische meist hier in der Gegend erfolgreich gejagt hatte. Unsere nette Führerin gab uns viele interessante Erläuterungen beim Durchwandern der überraschend kleinen, heimeligen Räume mit der noch original erhaltenen Ausstattung.
Danach trafen wir wieder alle am Brunnen vor der Villa zusammen und nach einem Gruppenfoto ging es zum Bahnhof zur Ankunft des „Kaiserzuges“, der mit einer alten Dampflok und originalen Waggons kam, und aus dem „das Kaiserpaar“ und dessen „Hofstaat“ in historischen Gewändern und Uniformen ausstiegen. Eine Kutsche mit einem Zehnergespann führte den Festzug nun an zum Kurpark, begleitet von der Ischler Bürgerkapelle. Danach hatte die Reisegruppe frei, um Mittag zu essen und sich Bad Ischl und das Fest nach eigener Lust und Laune anzusehen. Im Kurpark waren diverse Verkaufsstände mit regionalen Produkten, Kunsthandwerk u.ä.
Da es dann schon richtig heiß war, sehnten sich viele nach dem Rundgang nach einem Eis oder nach einer Kaffee-Pause. Die einen hielten diese auf der erhöhten, schattigen Terrasse des schönen Kurhauses, von der man einen ausgezeichneten Blick über den Kurpark mit Springbrunnen, bunten Blumenbeeten und das muntere Treiben der Kostümierten hatte, unterhalten von der Musik verschiedener Kapellen. Andere genossen Kaffee und Kuchen in den wunderschönen Räumen des einstigen K. u. K.-Hoflieferanten und heute berühmten „Café Zauner“ oder auch an der Esplanade.
Um 16.00 Uhr trafen wir uns alle wieder am Brunnen vor dem Kurhaus und gingen gemeinsam zurück zum Bus, wo uns Dario schon mit seinen Gummibärchen erwartete. So traten wir gut gelaunt und etwas müde von der Hitze unsere Heimfahrt an, die uns unsere Reiseleiterin noch mit Walzerklängen von Johann Strauß verschönte. Alles in allem könnte man – nach dem kaiserlichen Motto – sagen: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“.