Zur Segnung des neuen Daches war Schwindelfreiheit gefordert

Pfarrer Otto Stangl erbat Gottes Kirchweih-Segen in luftiger Höhe

Ganz im Zeichen des neuen Kirchendachs und einer Reihe Ehrungen für verdiente Chormitglieder stand der Kirchweih-Sonntag in der fast voll besetzten Pfarrkirche St. Georg. Begleitet vom Lied „Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land“ gab das Kirchenvolk bei seinem Einzug in das barocke Gotteshaus, voran die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, zahlreichen Mitgliedern beider Trachtenvereine, der Altardienst sowie die Geistlichkeit ein festliches Bild ab. Begleitet von Pastoralreferent Georg Gruber an der Orgel sang der Kirchenchor St. Georg die Sepp-Unterhofer-Messe, das "Locus iste“ von Anton Bruckner sowie „Großer Gott“ mit Überchor. Monika Schmid, die den Chor leitete, intonierte auf der Geige „Panis Angelicus“ von Cesar Franck. Pfarrer Otto Stangl berief sich in seiner Predigt unter anderem auf die himmlische Zuversicht, so wie sie in der Johannes-Offenbarung in Aussicht gestellt wird. Dies sei eine aufbauende Botschaft und ein Fundament für die heutige Zeit und die moderne Gesellschaft. Auch die freistehende Pfarrkirche auf dem Kirchbichl sollte im übertragenen Sinn ein Beispiel dafür sein, den Glauben frei und unabhängig zu praktizieren. Otto Stangl zeigte sich erfreut darüber, dass die Sanierung des Kirchendachs ohne Zwischenfälle und zeitgerecht ausgeführt werden konnte. Sein Dank ging an alle Handwerker und Mitarbeiter, die an dem Projekt beteiligt waren. Zugleich erinnerte er an die symbolische Spendenaktion, die noch bis Weihnachten läuft. Anschließend erfolgte die Segnung des Kirchendachs in luftiger Höhe. Die geistliche Himmelfahrt hatte die eigens angerückte Freiwillige Feuerwehr mittels modernen Drehleiter samt Rettungskorb ermöglicht. Bei schönstem Herbstwetter gab es für die Kirchgänger einen kurzen Umtrunk, wobei die Schmalz gebackenen Kirta-Nudeln nicht fehlen durften.