Freihalden. Für viele Anwohner war am Tag der Deutschen Einheit der Schock groß: Mutmaßlich aufgrund eines Defekts an einer Wehranlage eines Wasserkraftwerks an der Mindel wurden rund 40 Grundstücke der Hammerschmiedsiedlung in Jettingen, örtlich besser bekannt als Korea, überflutet.
Nach ersten Einschätzungen ist dabei ein Millionenschaden entstanden. Neben strukturellen Schäden an den Gebäuden und deren Statik sind vielfach auch Heizungsanlagen defekt und Brennmaterialien unbrauchbar. Die Bewohner haben zudem mit kaputten Fahrzeugen, nass gewordenen Vorräten, defekten Kühlgeräten und der Restfeuchte in ihren Kellen zu kämpfen.
Während die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Unfallursache andauern, benötigen die Bewohner der Hammerschmiedsiedlung weiterhin jede Hilfe und Unterstützung.
Auf Initiative des SV Freihalden wurde deshalb eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, an der sich neben zahlreichen weiteren örtlichen Vereinen auch drei Firmen beteiligt haben:
Der SV Freihalden sammelte bei allen 6 Vorstellungen des diesjährigen Theaters Spenden und rundete die Summe dann aus den Gastronomieeinnahmen großzügig auf. Daneben beteiligten sich auch der Krieger- und Soldatenverein Freihalden, die Freiwillige Feuerwehr Freihalden, der Schützenverein Hirschsprung Freihalden, der FCA-Fanclub Mindeltal und die Faschingsfreunde Freihalden an der Aktion.
Auch die Firmen SCHUSTER Zimmerei und Holzbau, Schlosserei Stefan Kauf und W. Meissner Steinindustriebedarf Inh. Peter Frey gaben dieses Jahr kein Geld für Weihnachtsgeschenke aus, sondern unterstützten die Bewohner der Hammerschmiedsiedlung.
Insgesamt kommt so eine Spendensumme von über 3.000 € zusammen, die der SV Freihalden über das offizielle Spendenkonto der Marktgemeinde Jettingen-Scheppach an die Betroffenen weitergeben wird.