Zukunftsworkshop der Jungen Union Jettingen-Scheppach
Wie soll sich Jettingen-Scheppach aus Sicht Jugendlicher und junger Erwachsener entwickeln, um auch in Zukunft gerade für jüngere Menschen lebenswert zu sein? Mit dieser Frage beschäftigten sich auf Einladung der Jungen Union Jettingen-Scheppach mit ihrem Ortsvorsitzenden Johannes Basch über 20 Jugendliche und junge Erwachsene aus Jettingen-Scheppach. In den Räumen der Firma Ludofact GMbH wurde zunächst deutlich, dass sich die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr wohl in ihrer Heimatgemeinde fühlen, in manchen Bereichen aber durchaus noch Entwicklungspotential sehen. Besonders positiv hervorgehoben wurden das aktive Vereinsleben, die hervorragende Infrastruktur durch Bahn und Autobahn sowie die Grundschule, welche eine Vorreiterstellung beim Lernen und Lehren mit digitalen Medien einnimmt. „Durch das Engagement des Schulleiters Andreas Spatz und seiner Kolleginnen und Kollegen für die Anschaffung digitaler Endgeräte für alle Schülerinnen und Schüler war es möglich, die Kinder auch während der Corona-Pandemie zu fördern“, so die stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union Barbara Lenzgeiger. Dies sowie die unzähligen Projekte und Ideen im Bereich der digitalen Bildung an der Grundschule seien in Bayern einzigartig. Entwicklungspotential sehen die jungen Erwachsenen vor allem bei den Angeboten für Jugendliche. Zwar würden die Vereine viele Angebote für junge Menschen machen - ein Ort, an dem sich Jugendliche außerhalb ihrer Vereinsarbeit treffen können, fehle nach wie vor. So wurde der Wunsch nach einem Jugendzentrum oder Café deutlich, der den Jugendlichen ein unkompliziertes Beisammensein ermögliche und so die Gemeinschaft stärke. Auch mehr kulturelle Veranstaltungen, eine gezieltere Stadtsanierung sowie Austausch für Gewerbetreibende wünschen sich die jungen Erwachsenen. Josef Seibold, 3. Bürgermeister der Marktgemeinde, betonte, dass es gerade junge politische Menschen brauche, um solche Forderungen voranzutreiben. „Die Junge Union hat in der Vergangenheit bereits viel bewirkt: So wird der Calisthenics-Park, ein Outdoor-Fitness-Park, nur gebaut, weil die Junge Union hierzu einen Antrag gestellt hat“, so Seibold. Bei den Wünschen blieb es nicht: Die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten im Anschluss sogleich auch an Lösungsmöglichkeiten. Diese Ideen - wie beispielsweise eine Jettingen-Scheppach-App, die auch die Vereine nutzen können und mit der sich die Jettingen-Scheppacher über Veranstaltungen und Wissenswertes informieren können - wollen die jungen Menschen in den Marktgemeinderat einbringen. „Wir freuen uns, dass wir den Jugendlichen und jungen Erwachsenen heute eine Plattform ermöglicht haben, im Rahmen der sie ihre Wünsche aber auch ihre Ideen einbringen konnten, um Jettingen-Scheppach für sie noch lebenswerter zu machen“, so Johannes Basch resümierend.