Am 22. April ist wieder „Rumänien-Sammeltag“ - Hilfsgüter kommen heuer auch Ukraine-Flüchtlingen zugute - Geldspenden für Diesel werden benötigt.
Wenn Ende April der Hilfskonvoi der Rumänienhilfe Stauden wieder in Richtung Balkan startet, dann haben die Helfer wieder Hilfsgüter für die Menschen mit dabei, die nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ins Nachbarland Rumänien geflohen sind.
Über die Frauenvereinigung in Iasi und die Caritas in Satu Mare werden deshalb Hilfsgüter aus den Stauden an die ukrainischen Flüchtlinge verteilt, die im rumänischen Grenzgebiet Zuflucht gefunden haben.
In den Stauden sind die Vorbereitungen für den Hilfstransport bereits angelaufen. Am Samstag, 22. April besteht von 9.30 bis 11.30 Uhr wieder Gelegenheit, gut erhaltene Sammelgüter abzugeben. Die Sammelstelle wird erneut auf dem Betriebsgelände der Firma Topstar im Langenneufnacher Gewerbegebiet „Im Hohenlicht“ eingerichtet. Die Zufahrt erfolgt über den Kreisverkehr am nördlichen Ortseingang.
Die Helfer um ihren unermüdlichen Vorsitzenden Martin Böck rechnen - auch und gerade angesichts des Ukraine-Krieges - auch heuer wieder mit einem regelrechten Ansturm auf die Sammelstelle. Gefragt sind in erster Linie gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Haushaltswaren, Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder und Spielsachen. Nicht angenommen werden Möbel, Federbetten, Matratzen und Unterwäsche. In den Auffanglagern der Geflüchtenden aus der Ukraine werden vor allem Nahrungs- und Hygienemittel, sowie Babynahrung benötigt. Zusätzlich zu den Sachspenden bitten die Verantwortlichen der Rumänienhilfe Stauden um Geldspenden für die Reisekasse. Martin Böck:“ Die rapide gestiegenen Preise für Benzin und Diesel stellen uns auch heuer vor eine zusätzliche Herausforderung!“
Auf zwei voll beladenen Sattelzügen, die von zwei Versorgungsfahrzeugen begleitet werden, gehen die Hilfsgüter dann voraussichtlich am Freitag, 28. April von Langenneufnach aus auf die 1800 Kilometer lange Reise über die Karpaten. Die Fahrt geht über Wien, Budapest, Satu Mare und Bistrita nach
Rumänien. Das Team unter der Leitung von Franz Weimeier umfasst in diesem Jahr wieder zwölf Helferinnen und Helfer, die an den Zielorten die Verteilung der Hilfsgüter koordinieren. Hauptziel des Hilfstransportes ist ein weiteres Mal die Universitätsstadt Iasi im rumänisch-moldawischen Grenzgebiet, mit über 300000 Einwohnern, die drittgrößte Stadt des Landes. Regelmäßige Anlaufstellen sind hier eine Behinderteneinrichtung und ein Kinderheim, die von der Rumänienhilfe Stauden schon seit vielen Jahren unterstützt werden. Eine weitere Station des Stauden-Hilfstransportes ist traditionell die Frauenvereinigung von Iasi, die seit über zwei Jahrzehnten rund hundert besonders bedürftige Familien betreut. Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges versorgt die Vereinigung auch Geflüchtete aus dem Nachbarland. Auch die Caritas in Satu Mare im Grenzgebiet Ungarn-Rumänien-Ukraine kümmert sich in einem Auffanglager um geflüchtete Menschen aus der Ukraine.
Martin Böck geht davon aus, dass die Rumänienhilfe Stauden ihr Engagement weiterhin auf die über die Grenze geflüchteten Familien aus der Ukraine erweitern wird. „Allein auf sich gestellt, sind die Organisationen in Rumänien mit dieser Herkulesaufgabe überfordert.“ Am 5. Mai werden die Helfer wieder zurück in den Stauden erwartet.