Nach jahrelanger Pause lud die Marktgemeinde Fischach wieder zum Neujahrsempfang in die Staudenlandhalle. Um 11 Uhr füllten sich die Halle und auch das Buffet. Die Marktmetzgerei Roman Hauser, die Pizzeria Martini und die Pizzeria Bains wie auch die Bäckerei Max Köbler und „Da Roberto“ hatten Leckereien vorbereitet. Unter der neuen Leitung von Patrick Egge eröffnete der Musikverein Fischach mit dem „Kaiserin-Sissi“-Marsch. Bürgermeister Peter Ziegelmeier schlug nun in seiner Rede den Bogen melodischer Bewegung zum Auf und Ab, zu den politischen Bewegungen unserer Zeit. Trotz aller Krisen und Rückschläge gebe es keinen Grund zu Verzweiflung und Resignation. „Wir können Krise, wir haben den Laden am Laufen gehalten“, betonte er und führte die Erfolge und Planungen der Marktgemeinde aus: Verbindlichkeiten wurden in beachtlicher Höhe abgebaut, Neubaugebiete ausgewiesen, neue Wohnungen erstellt, ein neues Gewerbegebiet soll ebenso kommen wie ein Nahwärmenetz und die Überdachung des Busbahnhofes mit installierter Photovoltaikanlage. Den Ausbau erneuerbarer Energie bezeichnete Ziegelmeier als Zukunftsaufgabe. Ferner wird die Gemeinde die gesetzlich geforderte Ganztagsbetreuung der Schulkinder und Plätze für Krippen- und Kindergartenkinder bereitstellen. Auch der Betrieb des Hallenbades konnte mit geringen Einschränkungen weitergeführt werden. Das alles sei auch dem verantwortungsvoll handelnden Marktgemeinderat zu verdanken, der die Steuergelder mit Augenmaß und Weitblick verwaltet. Hier wurden für langjährige Tätigkeit folgende Mitglieder mit der Bürgermedaille des Marktes ausgezeichnet: Josef Abold, Franz Fischer, Marianne Koos, Jürgen Ohler, Ines Penzhorn, Dr. Peter Wunderer und Barbara Wassermann. Seit 1991 war Roland Bröll als Marktbaumeister für viele Projekte des Marktes Fischach verantwortlich, darunter für den Bau der Staudenlandhalle und des Naturfreibades. „Ihm hat die Gemeinde viel zu verdanken“, betonte der Bürgermeister und verabschiedete den leitenden Mitarbeiter in den Ruhestand.
Auch für die vielen ehrenamtlich Handelnden fand der Bürgermeister lobende Worte, sei es bei der Tafel, in der Kirchengemeinde, für die „Stille Hilfe“ und in den zahlreichen Vereinen. „Milch und Honig werden nicht fließen“, prognostizierte Ziegelmeier, „doch gesundes Brot und guter Aufstrich werden da sein.“ Mit den Wünschen für Zuversicht, Gelassenheit und vor allem für Frieden endete die Rede.
Begleitet von Stephan Kremer an der Gitarre riefen die Sternsinger noch auf, die Welt zu verändern und ein Segen zu sein. Mit vielen Neujahrswünschen, guten Gesprächen und fröhlichem Lachen starteten die Fischacher anschließend gemeinsam ins neue Jahr.