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Staudenbote Amtliches Mitteilungsblatt
Ausgabe 32/2022
Gemeinsamer Teil
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Jubiläums-Edition: Staudenbahn-Motive zieren Bieretiketten der Walkertshofener Familienbrauerei Schorer – Staudenbahn auf „Staudengold“ – Vor 110 Jahren wurde das „Bähnle“ von Langenneufnach nach Markt Wald eröffnet

Braumeister Franz Schorer (rechts) und Gerhard Schneider von der Regionalentwicklung Stauden (RES) gratulieren der Staudenbahn mit eigens gestalteten Bieretiketten zum 110. Geburtstag.

Zum 110. Geburtstag der Staudenbahn im Abschnitt zwischen Langenneufnach und Markt Wald, der heuer im Dezember im Kalender steht, hat sich die Regionalentwicklung Stauden (RES) ein ganz besonderes Jubiläumsgeschenk ausgedacht: der rührige RES-Arbeitskreis Verkehr mit Gerhard Schneider an der Spitze hat in enger Kooperation mit der Walkertshofener Brauerei Staudenbräu zum Geburtstag des Bähnles eigene Etiketten für die „Staudengold“-Bierflaschen produzieren lassen. Über einer historischen Dampflok und einem modernen orangefarbenen Triebwagen prangt in goldenen Lettern auf dunkelgrünem Grund der Schriftzug „110 Jahre Staudenbahn – Wir feiern mit!“

Braumeister Franz Schorer, der mit pfiffigen Marketing-Ideen seiner kleinen, alteingesessenen Familienbrauerei immer wieder von sich reden macht, war auf Anhieb begeistert, als ihm Dieter Rothenfußer aus Langenneufnach, von Kindesbeinen an ein Freund und treuer Fahrgast der Staudenbahn, vor einiger Zeit den Vorschlag für das Jubiläums-Etikett machte. Schon allein wegen der Namensgleichheit bot sich bei dem ungewöhnlichen Projekt eine Zusammenarbeit der Staudenbahn mit dem Staudenbräu fast von selber an. Die Familienbrauerei Schorer gibt es seit 1846 – mittlerweile in der achten Generation. Für die federführende Planung des Projektes wurde der RES-Arbeitskreis mit ins Boot geholt, dessen Mitglieder ebenfalls sofort von der Idee angetan waren – und spontan „auf den Zug mit aufsprangen“.

Das „Staudengold“, ein klassisches Export-Bier, wird ausschließlich mit regionalen Rohstoffen gebraut. Gerstenmalz und Brauwasser kommen aus den Stauden, der Hopfen wird aus der Hallertau bezogen. Acht Wochen reift das Bier bei 0 Grad im Keller der Brauerei im Ortszentrum von Walkertshofen, ehe es in Flaschen abgefüllt wird und in den Handel kommt. 12,5 Grad Stammwürze entsprechen einem Alkoholgehalt von 5,2 Prozent. Franz Schorers „Hausgrafikerin“ Verena Baur aus Rehling wurde mit der Gestaltung des Staudenbahn-Etiketts beauftragt. Es ist ihr trefflich gelungen!

Die Staudenbräu-Kunden haben jetzt die Wahl, ob sie ihr „Staudengold“ künftig mit dem Staudenbahn-Etikett oder mit der herkömmlichen Beschriftung genießen möchten. Beide Varianten sind parallel im Handel. Infos im Internet: www.staudenbraeu.de

Die Geschichte der Staudenbahn

24. März 1897:

Fischacher Eisenbahnkomitee sendet eine Bittschrift an das Königliche Staatsministerium für eine Bahnverbindung nach Gessertshausen

10. Mai 1899:

Konzession für die Projektierung und Planung einer Strecke Gessertshausen – Fischach – Markt Wald

30.Juli 1908:

Aufnahme in das Lokalbahngesetz

11. Dezember 1912:

Eröffnung des Streckenabschnitts Langenneufnach – Markt Wald

31. Mai 1991:

Einstellung des Personenverkehrs Gessertshausen – Markt Wald

1996:

Einstellung des Güterverkehrs Gessertshausen – Markt Wald

ab 2001:

Regelmäßige Ausflugsfahrten Augsburg – Markt Wald

2003:

Gründung der Stauden-Verkehrs-GmbH als Eisenbahnverkehrsunternehmen

2008:

Erwerb der Gleisanlagen Gessertshausen – Markt Wald durch den Staudenbahn Schienenweg Trägerverein

????:

Wiederaufnahme des öffentlichen Personennahverkehrs Gessertshausen – Langenneufnach (wkl)