Wie 3300 andere Ministranten aus dem Bistum Augsburg waren auch wir, eine Gruppe der PG Fischach auf der Ministrantenwallfahrt in Rom dabei. 14 Ministranten und zwei Betreuer haben um 21:30 Uhr mit dem Bus die lange Reise nach Rom angetreten. Pfarrer Schrom hat uns davor noch den Reisesegen gegeben. In Strassberg sind die Ministranten aus Bobingen mit dem Busbegleiter zugestiegen. Gegen elf Uhr sind wir im Hotel Radisson Blu angekommen. Bis zum Einchecken ins Hotel war noch etwas Zeit und so haben wir uns in der Stadt etwas umgesehen und sind direkt zum Petersplatz mit der U-Bahn und Metro gefahren. Um 18:00 Uhr hat der Eröffnungsgottesdienst in der Lateranbasilika begonnen, bei dem auch zwei von unserer Gruppe im Projektchor mitgesungen haben. Die Temperaturen lagen immer zwischen 30 und 40 Grad und da durften Hüte, Sonnencreme und ausreichend Trinken nicht fehlen. Nach einem ausgiebigen Frühstück am Dienstag hat unsere Gruppe um neun Uhr eine Führung rund um das Antike Rom bekommen. Neben vielen Informationen über das Kolosseum und dem Forum Romanum sind wir auch auf den Kapitolshügel gestiegen. Eines der größten Highlights war bestimmt die Papstaudienz um 18:00 Uhr auf dem Petersplatz. Vorab gab es ab 16 Uhr ein Vorprogramm, sozusagen als Warm Up, bis Papst Franziskus eintraf. Ein besonderer Moment für uns war, als der Papst mit seinem Papamobil durch die Reihen gefahren ist. Die Audienz war ein besonderes Erlebnis, da unter anderem auch das größte Weihrauchfass der Welt aus dem Bistum Augsburg im Einsatz war, und der Papst sogar ein paar Sätze auf Deutsch den Ministranten verkündete.
Am Mittwoch sind wir 16 Leute aus der PG Fischach um 10:15 Uhr mit einem Doppeldeckerbus in die Domitilla Katakomben gefahren. Dort haben wir uns in einer unterirdischen Basilika einen Bericht über die Geschichte der Katakomben Roms angehört und sind danach in Gruppen durch die Katakomben gewandert. Man musste aufpassen und immer zusammenbleiben, denn man konnte sich dort in diesem Labyrinth leicht verlaufen. Am Nachmittag ist der Bus am Circus Maximus vorbeigefahren und unsere Gruppe hat anschließend die Stadt besichtigt. Unter anderem waren wir am Trevi Brunnen, im Pantheon, in der Chiesa di Sant’ Ignazio di Loyola und an der Spanischen Treppe.
Um 6:00 hieß es am Donnerstag aufstehen, da wir möglichst früh im Petersdom sein wollten. Trotzdem, dass wir noch vor acht Uhr ankamen, mussten wir zwei Stunden anstehen, bevor wir endlich die große Basilika betreten konnten. Wie versprochen haben wir die Bitte von Pfarrer Schrom erfüllt, am Petrusgrab ein Vater unser und ein Gegrüßet seist du Maria für die Pfarreiengemeinschaft zu beten und wir haben auch ihn mit eingeschlossen.
Am Abend um 19:30 Uhr gab es einen Gottesdienst,,Come and see‘‘ in der Kirche an der spanischen Treppe. Dort war die Monstranz aufgestellt und wir haben uns in verschiedene Gruppen aufgeteilt und wer wollte, konnte in die Kirche gehen und den Gottesdienst mitfeiern. Um 21:00 Uhr ist dann ein Teil von uns zurück ins Hotel gefahren und der Rest hat sich bis 23:00 Uhr Rom bei Nacht angesehen.
Drei von uns hatten den Plan, am Freitag um 5:00 Uhr morgens aufzustehen und noch bei Dunkelheit eine Stunde vom Hotel bis zum Petersplatz zu laufen und dort auf die Kuppel zu gehen. Bis zum Einlass um 7:00 Uhr mussten wir drei jedoch warten, bevor wir uns entscheiden mussten, 551 Stufen für 8 Euro, oder den Aufzug zu nehmen und 320 Stufen für 10 Euro zu laufen. Natürlich haben wir uns für ersteres entschieden. Und das anstrengende Besteigen hat sich gelohnt, denn der Ausblick war atemberaubend. Um 9:30 waren wir dann wieder am Hotel und haben gefrühstückt, wobei andere erst aufstanden.
Um 11:30 Uhr mussten wir dann vom Hotel auschecken. Der Abschlussgottesdienst, der wieder im Lateran stattfand, begann erst um 17:00 Uhr und so gingen ein paar von unserer Gruppe in das Pilgerzentrum, und die anderen blieben in der Lobby des Hotels. Um 14:30 Uhr fuhren wir dann zur Lateranbasilika, wo wieder der Projektchor sang und sogar unser Bischof Bertram Maier von Augsburg die Messe mitgefeiert hat. Die Heimreise haben wir gegen 20:00 Uhr angetreten und sind um circa 10:00 Uhr am Samstag wieder in Fischach eingetroffen.
Die Fahrt war für uns alle ein wunderbares, großes und vor allem glaubensstärkendes Erlebnis, was uns allen bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ein herzliches Dankeschön geht an unsere beiden Betreuer, die alles so gut organisiert haben.