Zum neuen Kiga-Jahr ist unser Kinderhaus um eine Kindergarten-Waldgruppe erweitert worden. Aktuell 7 Kinder gehören zu den „Waldfüchsen“, die sich täglich in der Natur aufhalten. Dies erfordert ein hohes Maß an gegenseitiger Unterstützung auf natürlichem Weg: Sich gegenseitig den Hügel hoch helfen, mit vereinten Kräften Stämme heranschaffen um ein Lager zu bauen usw. braucht Partner*innen und Hilfe vom Anderen in einem selbstverständlichen Zusammenhang.
Die kleinere Gruppengröße und die täglichen Rituale in unserem Waldkindergarten wie z.B. gemeinsamer Morgen- und Abschlusskreis mit Liedern wie „Hallo, schön dass ihr da seid“ oder „Hörst du die Regenwürmer husten?“, gemeinsames Frühstück, "Kinderkonferenzen" usw. fördern den Gemeinschaftssinn.
Im Waldkindergarten werden die Kinder täglich mit der Natur konfrontiert: Gelände, Naturmaterial, Klima... Kochen mit Gräsern, Blättern und Stöcken, Sammeln von Kastanien und Mais oder Riech- und Geschmacksübungen mit verschiedenen Nüssen, Obst- und Gemüsesorten.
Das lässt die Kinder sich spüren und ab und zu an ihre Grenzen kommen. Nur wenn ich mich selbst spüre und wahrnehme, kann ich auch die anderen wahrnehmen. Diese Grundvoraussetzung für soziales Verhalten und Lernen fördert der Wald auf ganz natürliche Weise.