Gute Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern gab es beim Fairtrade-Stand am Christkindlmarkt in Siegsdorf (auf dem Bild Mitglieder der Steuerungsgruppe von links Andrea Schmidtner und Luisa Dahmen).
Um die Siegsdorfer Bürgerinnen und Bürger über das Thema des fairen Handels noch besser zu informieren, hat die Steuerungsgruppe für die Fair-Trade-Bewerbung mit einem Stand am Christkindlmarkt teilgenommen.
Dabei wurde an die Besucher/innen Fairtrade-Kaffee, Tee, heiße Schokolade und ein alkokoholfreier Früchtepunsch mit dem Namen „Holodri“ ausgeschenkt, (sowie auch verkauft). Es wurden aber auch weitere Produkte aus fairem Handel wie Schokolade und Kekse zum Verkauf angeboten. Der Erlös wird für weitere Aktionen der Steuerungsgruppe zur Information der Siegsdorfer Bevölkerung eingesetzt.
Der Info-Stand wurde gut besucht und es kam zu zahlreichen persönlichen Gesprächen mit vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Die Fragestellung von den Bürgerinnen und Bürgern war oft, was tatsächlich bei den Produzenten der Fairtrade-Produkte ankommt und nicht evtl. nur die Organisation davon profitiert. Die Organisation gewährleistet dies durch regelmäßige Kontrollen und Zertifizierung der beteiligten Betriebe, dass die Standards an Arbeitsschutz und gerechte Entlohnung eingehalten werden. Die Zielsetzung ist aber auch, nicht nur den globalen Handel mit Fairtrade-Produkten zu fördern, sondern auch den regionalen Handel und die heimische Landwirtschaft zu unterstützen.
Derzeit sind nur weniger als 1 % der Lebensmittel in Deutschland fair gehandelt und im Jahr gibt jeder Deutsche nur gut 20 € für Waren aus dem fairen Handel aus, also nicht mal einen Betrag von 2 € pro Monat!
Dabei gehören Fair und Bio im Interesse von Mensch und Natur zusammen!
Der faire Handel setzt sich für die konsequente Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards mit unterschiedlichen Prüfverfahren ein!
Es fand ein Paradigmenwechsel diesbezüglich statt, als die vereinten Nationen klarstellten: Nachhaltige Entwicklung kann nur gelingen, wenn auch die „entwickelten“ Länder, das heißt auch der globale Norden sich entwickelt.
Im Weltzukunftsvertrag wurde die Agenda 2030 vereinbart mit Zielen für eine nachhaltige Entwicklung!
| - | Der faire Handel mit seinem entwicklungsorientierten Ansatz strebt nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel. |
| Besonders wichtig ist die Bedingungen der Kleinbauern zu verbessern, durch stabile Preise und gesicherte Mindesteinkommen. |
| Fragen zur sozialen Gerechtigkeit, der Förderung von Frauenprojekten, der Aufbau von Bildungseinrichtungen, der ökologische Landbau (und nachhaltiger Entwicklung) werden weltweit immer wichtiger. Die Gesellschaft erwartet gute Initiativen und Vorbilder. |
| - | Unsere bäuerlichen Familienbetriebe brauchen Solidarität und Fairness! |
| - | Fair für ALLE Verbraucher, Verarbeiter und Landwirte! |
| - | Fair ist, nicht billig einzukaufen, wofür andere teuer bezahlen! |
| - | Die Menschen bestimmen die Wirtschaft und nicht die Wirtschaft bestimmt die Menschen! |
| - | Entscheiden wir uns für eine menschliche Wirtschaftsform. |
| - | Menschen müssen global denken und lokal handeln! |