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Nesselwanger Leben - Informationsblatt
Ausgabe 2/2023
Vereinsleben
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Bergwacht

Auf ein ereignis - und arbeitsreiches Jahr 2022 kann die Bergwacht Bereitschaft Nesselwang zurückblicken. Willi Hailer, der Leiter der Bergwachtler ließ das Jahr bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung im Pfarrheim Nesselwang Revue passieren.

Zu 79 Winter- und 16 Sommereinsätzen wurden die Retter gerufen, was wieder einem durchschnittlichen Jahr entspricht. Das Jahr zuvor war die Bergwacht - Corona bedingt - nur zu sieben Winter- und zehn Sommereinsätzen gerufen worden. „Derzeit besteht die Mannschaft aus 30 aktiven Einsatzkräften und 9 Anwärtern. Zudem können wir uns immer auf weitere sechs aktive Mitglieder verlassen, die jedoch nicht mehr am Rettungsdienst teilnehmen“, so Hailer. Hervorzuheben sind sicher auch die „Spezialretter“ der Nesselwanger - verfügt die Bereitschaft doch über sage und schreibe vier Lawinenhundeführer, zwei Kriseninterventionskräfte und zwei Canyoningretter.

Tatkräftig unterstützt wird Bereitschaftsleiter Hailer auch von seinem Stellvertreter Magnus Erd, welcher die Bauleitung beim Anbau der Quadgarage an der Mittelstation inne hatte.

Pirmin Joas, Bürgermeister der Marktgemeinde, dankte den Rettern für die vielen Einsätze, auch für die Vereinstätigkeit der Bereitschaft, greifen die Mitglieder doch bereitwillig bei örtlichen Veranstaltungen dem Sanitätsdienst unter die Arme, nimmt die Bereitschaft zahlreich an der Müllsammelaktion teil, bringt sich im Floriansprogramm mit ein oder führt auch den traditionellen Bergwachtnikolausumzug durch. Die Gemeinschaft wurde im letzten Jahr durch diverse Ski- und Bergtouren, dem Alpspitzcup und einem Ausflug zum Luitpoldhaus gestärkt.

Solche „Aktionen“ sind sicher auch ein Grund dafür, dass Stefan Ott seit nunmehr 40 Jahren Bergwachtler ist - was einen Sonderapplaus und eine Ehrung im Dezember verdient. Auf eine sehr gute Zusammenarbeit kann auch Ralf Speck, der Geschäftsführer der Alpspitzbahn Nesselwang, setzen. „Auf die Bergwacht ist stets Verlass, sei es im Rettungsdienst, oder auch bei den obligatorischen Liftübungen geht die Zusammenarbeit Hand in Hand - Danke dafür“, sagte Ralf Speck.

Sehr zufrieden mit dem vergangenen Jahr zeigte sich auch Alexander Gast, der Ausbildungsleiter. „2021 wurde die Ausbildung wegen diverser Coronaauflagen und Hygienemaßnahmen schon sehr unter Mitleidenschaft gezogen - 2022 konnten wir wieder ein normales Programm abspulen“, gab Gast preis.

Die aktuell 9 Anwärter konnten sich bei zum Teil spektakulären Übungen, beispielsweise an der Wertachtalbrücke, am Wasserfall, bei Nachtliftübungen Fertigkeiten aneignen. Dankensworte fand zum Schluss auch Manfred Kleinhans, der stellvertretende Regionalleiter der Bergwacht Allgäu, der die Nesselwanger als wichtigen Bestandteil der seit nunmehr 100 Jahre bestehenden Bergwacht Allgäu sieht.

Text und Bilder: Andreas Heckmeier