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Nesselwanger Leben - Informationsblatt
Ausgabe 2/2023
Aus dem Rathaus
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Aus dem Rathaus

Der Alte und der Neue. Nach 40 Dienstjahren hat zum 1. Februar der Förster Lothar Poltmann aus Hohenschwangau (li) sein Amt an Vincent Gehring aus Gunzesried (re.) übergeben.

Datenschutz - Informationsblatt „Nesselwanger Leben“

Als Herausgeber des Informationsblattes „Nesselwanger Leben“ ist der Markt Nesselwang für die Einhaltung des Datenschutzes verantwortlich.

Wenn bei der Berichterstattung personenbezogene Daten (Namen, Personenfotos…) veröffentlicht werden, sind die datenschutzrechtlichen Vorgaben einzuhalten. Das bedeutet, dass dafür eine Einwilligung der Betroffenen zur Schaffung einer Rechtsgrundlage für die Veröffentlichung erforderlich ist.

Das heißt: Jeder, der erkennbar auf dem Foto abgebildet ist und namentlich genannt ist, muss wirksam in die Veröffentlichung einwilligen. Die Einwilligung muss hierbei insbesondere freiwillig, informiert, auf einen bestimmten Zweck und auf eine bestimmte Verarbeitung bezogen sowie unmissverständlich sein. Die Gemeinde hat die genannten Voraussetzungen ihrer Befugnis durch wirksame Einwilligungen nachzuweisen.

Für die Berichterstattung der Vereine und der verschiedensten Organisationen bedeutet dies, dass für jeden Artikel, bei dem Namen und Personenfotos abgebildet sind, entsprechende Einwilligungserklärungen der betreffenden Personen beizufügen sind.

Es ist uns bewusst, dass dies für die Berichterstattung einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. Aus rechtlichen Gründen ist dieses Verfahren aber zwingend vorgeschrieben. Ohne diese jeweiligen Einwilligungserklärungen ist keine Veröffentlichung von Artikeln mit personenbezogenen Daten und Fotos im „Nesselwanger Leben“ möglich.

Die einzelnen Vereine, Organisationen und sonstige Berichterstatter werden hierfür nochmals gesondert schriftlich informiert. Wir bitten deshalb um Verständnis und künftigen Beachtung dieser datenschutzrechtlichen Vorgaben.

Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED geplant

In seiner März-Sitzung beschäftigte sich der Marktgemeinderat mit der örtlichen Beleuchtung. Die insgesamt 430 Leuchtpunkte werden derzeit mit Natriumdampflampen betrieben. Durch eine Umstellung auf LED können die Energiekosten um rund zwei Drittel reduziert werden, zudem einzelne Leuchtpunkte oder Straßen individuell eingestellt werden. Die Kosten für eine Umrüstung aller Leuchten im Ortskern belaufen sich auf etwa 280.000 Euro. Für die Umsetzung gibt es Förderprogramme, die derzeit von der Verwaltung geprüft werden. Aus diesen Gründen begrüßte der Marktgemeinderat den Schritt, sodass jetzt konkrete Angebote eingeholt werden. Bei der Umstellung soll darauf geachtet werden, ein möglichst weiches Licht, das angenehm für Mensch und Tier ist, zu installieren.

Regionalplanung: Abfrage für Windkraftflächen läuft

Das „Wind-an-Land-Gesetz“ des Bundeswirtschaftsministeriums verpflichtet Bayern, 1,8 % seiner Fläche bis Ende 2032 zur Erzeugung von Windkraft auszuweisen. Um diese Vorgabe zu erreichen, muss auch der Regionale Planungsverband Allgäu 1,8 % der Fläche entsprechend berücksichtigen.

Nach ersten Grobentwürfen kümmert sich das Planungsgremium mit weiteren Einzelheiten und hat die Gemeinden im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung um Stellungnahme zu sogenannten Suchräumen gebeten. Diese sind mindestens acht Hektar große zusammenhängende Flächen, die nach Prüfung verschiedener Kriterien im Ausschlussverfahren übrigblieben. Aus allen Suchräumen werden schließlich die besten Flächen ausgewählt werden. Ebenfalls können in diesem Zuge auch alternative Suchräume vorgeschlagen werden, die der Planungsverband im Einzelnen prüfen wird.

Dem Marktgemeinderat wurde daher ein Suchraum im südwestlichen Bereich in der Nähe der Haslacher Alpe zur Einschätzung vorgelegt. Im Flächennutzungsplan des Marktes wurde vor vielen Jahren eine Sonderfläche für Windkraft nördlich der Autobahn festgesetzt, die jedoch aus Naturschutz- und Landschaftsschutzgründen im derzeitigen Konzept keine Berücksichtigung fand.

Aus Sicht des Marktgemeinderates ist der ausgewählte Standort für eine Windkraftanlage im Berggebiet von Nesselwang aus mehreren Gründen ungeeignet. So bläst auch der Wind an dieser Stelle nicht besonders ergiebig. Deshalb regte der Rat an, nochmals den im Flächennutzungsplan festgelegten Bereich zu prüfen. Mit weiteren Planungsschritten wird im Sommer gerechnet. Ob im Gemeindegebiet überhaupt ein Standort ernsthaft infrage kommt, bleibt damit offen.

Aktion „Sauberes Nesselwang 2023“

Die letztjährige Sammelaktion in Form von zeitlich individuellen Müllsammlungen war ein voller Erfolg. Aus diesem Grund wollen wir auch dieses Jahr unseren „Frühjahrsputz“ wieder in dieser Variante durchführen.

Interessierte freiwillige Helfer*innen (Vereinsmitglieder, Familien mit Kindern, Paare, Einzelpersonen) können hierfür die speziellen grünen Abfallsäcke im Bürgerbüro abholen und dann auf beliebigen Wanderrouten und Wegen die Müllsammlung durchführen.

Die gefüllten Müllsäcke können dann am gemeindlichen Bauhof - An der Riese 25 - (am Containerstandort) abgegeben werden.

Als kleines Dankeschön spendiert der Markt Nesselwang den freiwilligen Helfern ein Eis von der Eisdiele Civetta.

Die Eisgutscheine werden mit der Abholung der grünen Säcke im Bürgerbüro des Rathauses zu den üblichen Öffnungszeiten ausgegeben.

Für nähere Auskünfte und weitere Rückfragen steht das Bürgerbüro unter der Tel.Nr. 08361/9122-17 gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf viele freiwillige Helfer*innen und bedanken uns bereits im Voraus sehr herzlich für die Unterstützung.

Marktgemeinderat beschließt Haushalt 2023

Der Marktgemeinderat Nesselwang hat in der öffentlichen Sitzung am 14.02.2023 einstimmig die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan 2023 beschlossen. Damit erhalten Bürgermeister Pirmin Joas und seine Rathausverwaltung die finanziellen Grundlagen zur Umsetzung der laufenden gemeindlichen Aufgaben und der Investitionen im Jahr 2023.

Nachdem die Corona-Pandemie überwunden wurde, sind für 2023 immer noch der Angriffskrieg gegen die Ukraine, die hohe Inflation und die damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen schwer kalkulierbare Faktoren für die Aufstellung des Haushalts. Deshalb wurden die Einnahmen, wie etwa die Gewerbesteuer oder die Beteiligung an der Lohn- und Einkommensteuer, wieder sehr vorsichtig angesetzt. Auch bei den Investitionen sind für 2023 nur die unbedingt notwendigen Maßnahmen berücksichtigt.

Trotzdem können die Schulden auch dieses Jahr um 711.000 Euro bis zum Jahresende 2023 auf ca. 3,1 Mio. Euro reduziert werden. Dies entspricht einer Verschuldung je Einwohner in Höhe von 800 Euro. Die Allgemeinen Rücklagemittel (Sparstrumpf des Marktes) betragen voraussichtlich zum Ende 2023 noch 2,8 Mio. Euro, welche für Investitionen in den künftigen Jahren vorgesehen sind.

Kämmerer Martin Keller stellte dem Gremium den Haushalt 2023 mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 14,9 Mio. Euro sehr anschaulich dar.

Der Haushalt 2023 in Zahlen

Verwaltungshaushalt Volumen

12,7 Mio. Euro

Einnahmen z. B.

Einkommensteuerbeteiligung

2,2 Mio. Euro

Gewerbesteuer

1,8 Mio. Euro

Grundsteuern A und B

0,7 Mio. Euro

Eintrittsgelder ABC u.a.

1,9 Mio. Euro

Kanal- u. Wassergebühren

0,9 Mio. Euro

Kur- u. Fremdenverkehrsbeitrag

0,7 Mio. Euro

Ausgaben z. B.

Sach- u. Betriebsausgaben

5,0 Mio. Euro

Kreisumlage an Landkreis OAL

2,2 Mio. Euro

Personalkosten

1,7 Mio. Euro

Zuschüsse KiTa, Schulverband u.a.

1,7 Mio. Euro

Vermögenshaushalt Volumen 2,2 Mio. Euro

Einnahmen z. B.

Zuschüsse für Investitionen

0,7 Mio. Euro

Entnahme aus Allg. Rücklage

1,0 Mio. Euro

Beiträge/Erlöse

0,1 Mio. Euro

Ausgaben/Investitionen z. B.

Wirtschaft / Tourismus

0,2 Mio. Euro

Straße, Kanal, Wasser

0,8 Mio. Euro

Schule, KiTa, Heimatpflege u.a.

0,5 Mio. Euro

Tilgung von Krediten

0,7 Mio. Euro

Verloren - Gefunden - Nicht abgeholt

An dieser Stelle des Nesselwanger Lebens sind die wertvolleren Fundsachen aufgelistet, die seit der letzten Ausgabe beim Fundamt im Rathaus eingegangen sind. Dieser Service soll ein kleiner Beitrag zum „Wiederfinden“ der Verlustsachen sein.

Februar 2023 - März 2023

Verloren

  • 1 braune Ledertasche
  • Inhalt: Personalausweis, Geldbeutel, Schlüsselbund und Handy
  • 1 Ehering
  • 1 Kinderskihelm mit bunten Schmetterlingen
  • 1 Panasonic Digitalkamera mit schwarzer Gürteltasche
  • 1 rotes Kinderfahrrad
  • 1 Head Snowboard
  • Fischer Ski
  • Kopfhörer Apple Airpods Pro
  • verschiedene Schlüssel

Gefunden

  • 1 Lesebrille mit Etui
  • 1 Fahrrad
  • 1 Fahrradlicht
  • 1 Ortungsgerät - AirTag
  • 1 Geldbeutel
  • 1 Spardose
  • 2 Sonnenbrillen
  • Damenstiefel
  • verschiedene Mobiltelefone
  • verschiedene Schlüssel
Texte: Marktverwaltung

Solarstrom: Auch Ost-West-Dächer gut geeignet

Es muss nicht unbedingt ein Süddach sein, damit sich eine Photovoltaikanlage darauf lohnt. Unter Umständen ist beispielsweise eine West-Ost-Ausrichtung sogar im Vorteil. Dann nämlich, wenn die Solarstromanlage auf einen möglichst hohen Eigenverbrauchsanteil ausgelegt wird - was bei Neuanlagen häufig der Fall ist. Bei einer Ost-West-Ausrichtung liefern die Module in den Morgen- und Abendstunden den meisten Strom - dann eben, wenn in den Haushalten mehr Energie benötigen wird.

Der Großteil eines auf einem reinen Süddach produzierten Solarstroms fließt hingegen in der Mittagszeit ins öffentliche Netz, für den es aktuell nur 8,2 Cent pro Kilowattstunde gibt. Nutzt man selbst produzierten Solarstrom im eigenen Haushalt, spart man sich derzeit circa 40 Cent pro Kilowattstunde gegenüber dem Strom aus dem Netz.

Selbst auf Norddächern lassen sich unter Umständen gute Stromerträge erzielen, dann nämlich, wenn sie flach geneigt sind. Gerade im Winter überzeugen auch Photovoltaik-Module, die in die Süd-Fassade integriert werden. Die Sonne steht im Winter zu Modulen an Süd-Fassaden in einem besseren Winkel als zu Modulen, die auf einem flacheren Dach montiert sind.

Weitere Informationen zu den gemeinsamen Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale gibt es unter Telefon 0831 9602860 oder unter der bundesweiten kostenfreien Hotline 0800 809 802 400 und im Internet unter www.eza-energieberatung.de.

Text: eza

Neues vom Landratsamt Marktoberdorf

Kita-Fachkraft als Quereinsteiger: Landkreis bietet Info-Veranstaltung

Die Bildungsregion des Landkreises Ostallgäu organisiert am 18. April 2023 eine kostenlose Online-Informationsveranstaltung zur modularen Weiterbildung für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger im Kita-Bereich. Zielgruppe sind Personen, die sich bereits im Quereinstieg befinden oder die daran interessiert sind. Auch weitere Interessierte sind eingeladen. Die Veranstaltung findet von 18 bis 20 Uhr statt. Anmeldefrist ist der 14. April 2023.

Bei der Online-Informationsveranstaltung gibt Anna Spindler vom Bayerischen Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz einen Einblick in die modulare Weiterbildung, die es seit 2022 in Bayern gibt. Durch die Weiterbildung wird Quereinsteigenden und bereits tätigen Ergänzungskräften die Qualifizierung zur Fachkraft in bayerischen Kindertageseinrichtungen ermöglicht. Spindler wird die verschiedenen Module und Abschlüsse, Zugangsvoraussetzungen, möglichen Tätigkeiten während der Qualifizierung und anfallende Kosten erläutern. Auch die Anschlussfähigkeit an die berufliche Bildung und Hochschulbildung wird thematisiert. Das Jobcenter Ostallgäu und die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen informieren über Finanzierungsmöglichkeiten. Für Fragen zur Anrechnung in den Anstellungsschlüssel und der Qualifikationsquote wird die Fachaufsicht für Kindertagesstätten zur Verfügung stehen.

Das neue Gesamtkonzept für die berufliche Weiterbildung für Kindertageseinrichtungen, deren Teil die modulare Weiterbildung ist, wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales in Kooperation mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus entwickelt.

Die Bildungsregion Ostallgäu kümmert sich unter dem Motto „Bildung lebenslang gestalten“ darum, die Bildungsakteure im Landkreis zu vernetzen und gemeinsam mit diesen bedarfsgerechte und flächendeckende Bildungsangebote für alle Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer zu entwickeln. Nähere Informationen zur Arbeit der Bildungsregion und zum Bildungsteam gibt es im Bildungsportal des Landkreises unter www.bildung-ostallgaeu.de.

Anmeldungen für die Informationsveranstaltung sind möglich an bildungsregion@lra-oal.bayern.de.

„Wer bin ich wirklich?“: Workshop deckt eigene Kompetenzen auf

Die Bildungsberatung des Landkreises Ostallgäu bietet einen Workshop zur beruflichen Weiterentwicklung an. „Unter dem Motto „Wer bin ich wirklich? - Eine Reise zu sich selbst“ entdecken die Teilnehmenden ihre eigenen Stärken, um so ihre ganz persönlichen Möglichkeiten bestmöglich aktivieren zu können“, sagt Christine Hoch von der Bildungsberatung Ostallgäu.

Die Teilnehmenden durchlaufen in zwei aufeinander aufbauenden Workshop-Einheiten einen Prozess der Selbsterkenntnis und sollen dadurch Klarheit über ihre Stärken, Fähigkeiten und Werte erlangen. „Durch vielfältige Übungen erkennen die Teilnehmenden ihre Ressourcen und ihr Potenzial. Gleichzeitig erfahren sie eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins“, erklärt Kursleiterin Sonja Glaß. Aus diesem Prozess der Selbstreflexion können die Teilnehmenden ihre Kompetenzen entdecken, das Beste für sich wählen und ihr ganz individuelles Potenzial ausschöpfen.

  • Zwei aufeinander aufbauende Termine: Donnerstag, 20. April und 4. Mai 2023 jeweils von 15.30 bis 19 Uhr, Landratsamt Ostallgäu, Schwabenstr. 11, Raum Wertach, 87616 Marktoberdorf.
  • Kursgebühr: 110 Euro einschließlich Unterlagen. Anmeldung erforderlich.
  • Leitung: Sonja Glaß, Business Coach, ehemalige Ausbildungsleiterin und Leiterin Personalentwicklung; Christine Hoch, Bildungsberatung Ostallgäu.

Bei Fragen und zur Anmeldung steht Christine Hoch von der Bildungsberatung im Landratsamt Ostallgäu unter 08342 911-293 oder christine.hoch@lra-oal.bayern.de zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.bildung-ostallgaeu.de/bildungsberatung.

Personen mit Pflegegrad: jährlich 1500 Euro für Entlastungsangebote

Alle Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 1 haben Anspruch auf Entlastungs- und Betreuungsangebote, um den Alltag und die häusliche Pflege zu erleichtern. Jedem Berechtigen stellen die Pflegekassen dafür monatlich 125 Euro zur Verfügung. Darauf weist der Pflegestützpunkt Ostallgäu hin, der Beratungssuchende auch über mögliche Anbieter informiert und bei der Suche einer geeigneten Hilfe unterstützt.

Der Entlastungsbetrag kann für Angebote zur Unterstützung im Alltag genutzt werden, die nach Landesrecht anerkannt sind. Darunter fallen Angebote wie Nachbarschaftshilfen, eine Unterstützung im Haushalt, Seniorengruppen oder ehrenamtlich tätige Einzelpersonen, die landesrechtlich anerkannt sind. Das Geld kann außerdem eingesetzt werden für die Bezahlung von Pflege- und Betreuungsdiensten sowie einer Tages- beziehungsweise Kurzzeitpflege.

Was muss bei der Kostenübernahme beachtet werden?

Für den Betreuungs- und Entlastungsbetrag muss kein zusätzlicher Antrag gestellt werden. Allerdings wird die Leistung nur dann erstattet, wenn bereits bezahlte Rechnungen bei der Kranken- und Pflegekasse eingereicht werden. Der Dienstleister kann auch direkt mit der Pflegekasse abrechnen, wenn eine Abtretungserklärung abgeben wurde.

Pflegestützpunkt bietet umfassendes Beratungsangebot

Auch mit allen anderen Anliegen rund um das Thema Pflege können sich Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer an den Pflegestützpunkt wenden. Dieser informiert unabhängig und kostenfrei über staatliche Leistungen sowie weitere Hilfeangebote und bietet bei Bedarf auch längerfristige Begleitung und Unterstützung an. Die Beraterinnen des Pflegestützpunkts Ostallgäu sind telefonisch unter der Nummer 08342 911-511 erreichbar oder per E-Mail unter pflegestuetzpunkt(at)lra-oal.bayern.de. Weitere Infos gibt es auf der Internetseite des Pflegestützpunkts unter www.sozialportal-ostallgaeu.de/pflegestuetzpunkt.

Texte: Landratsamt Ostallgäu

Aktionswoche „Inklusive dir!“ vom 17. - 23.06.2023 im Ostallgäu und Kaufbeuren

Aktionstag „Jugend und Menschen mit Behinderung“ am 24.06.2023 in Marktoberdorf

Dieses Jahr findet zum ersten Mal die Aktionswoche „Inklusive dir“ in Kombination mit dem Aktionstag „Jugend und Menschen mit Behinderung“ statt. Vom 17.-23.06. haben Interessierte die Möglichkeit im gesamten Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren an verschiedenen Aktionen teilzunehmen.

Die Aktionswoche gipfelt dann am 24.06. in den Aktionstag in Marktoberdorf.

Es handelt sich hierbei um ein gemeinsames Projekt des Kreisjugendrings Ostallgäu und der Offenen Behindertenarbeit Kaufbeuren/Ostallgäu.

Im Rahmen der Aktionswoche „Inklusive dir!“ und dem Aktionstag „Jugend und Menschen mit Behinderung“ sollen Menschen mit und ohne Behinderung zusammengebracht werden - mit dem Ziel, „Inklusion“ zu erleben und gemeinsam Spaß zu haben.

Im Rahmen der Aktionswoche werden im gesamten Landkreis und in der Stadt Kaufbeuren verschiedene Aktionen stattfinden. Um die Woche möglichst bunt zu gestalten möchte der Kreisjugendring und die Offene Behindertenarbeit möglichst viele Jugendverbände, Jugendgruppen, Kommunen und Organisationen aufrufen sich mit einer Aktion zu beteiligen. Die Projekte können vom gemeinsamen Kochabend, über Ausstellungen, Kinoabende oder Sport-Turniere reichen - dabei soll die Inklusion im Mittelpunkt stehen.

Am Aktionstag können sich Vereine und Organisationen auf dem Marktplatz in Marktoberdorf präsentieren. Es wartet ein buntes und fröhliches Programm auf die Teilnehmer*innen.

An der Aktionswoche und am Aktionstag kann jede und jeder Interessierte, egal ob jung oder alt, Menschen mit Behinderung oder ohne Behinderung, teilnehmen.

Sie sind interessiert und möchten sich gerne mit einer Aktion beteiligen? Die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter https://www.inklusivedir.de/.

Text: Kreisjugendring Ostallgäu

Veranstaltungen des Netzwerks Junge Eltern/Familie 2023

18.04.23 9:30-11:00 Babybrei trifft Fingerfood ONLINE

18.04.23 19:00-20:30 Bewegung in der Schwangerschaft ONLINE

24.04.23 14.30-16.00 Bewegungsabenteuer in der Natur! Spiel und Spaß bei jedem Wetter, Für Eltern mit Kindern ab dem Laufalter, Treffpunkt: Buchel-Spielplatz (Hexenspielplatz), Parkmöglichkeit: Genovefa-Brenner-Weg, 87616 Marktoberdorf, ca. 10 Minuten Fußweg bis zum Spielplatz

27.04.23 9:30-12:30 Kleinkindernährung kompakt und saisonal - Frühling, Kochvorführung ohne Kinder Familienstützpunkt Obergünzburg, Gutbrodstr. 39, 87634 Obergünzburg

28.04.23 9:00-10:30 Bewegungsspaß für Babys von 5-8 Monaten ONLINE

02.05.23 19:00-20:30 Ernährung in der Schwangerschaft ONLINE

09.05.23 9:30-11:00 Kinderernährung-geht das auch vegetarisch oder vegan? ONLINE

11.05.23 10:00-11:30 Vom Brei zum Familientisch - den Übergang entspannt gestalten ONLINE

11.05.23 14.30-16.00 Bewegungsabenteuer in der Natur! Spiel und Spaß bei jedem Wetter, Für Eltern mit Kindern ab dem Laufalter Treffpunkt: unterer Parkplatz Hagenmoos, Hagenmoos 10, 87634 Obergünzburg,

15.05.23 14.30-17.30 Leckere Familienkost selbst gemacht, Kochkurs mit Kindern zwischen 2-3 Jahren, Haus der Begegnung, Jahnstr. 12, 87616 Marktoberdorf

24.05.23 16:30-18:00 Babybrei trifft Fingerfood ONLINE

01.06.23 14.30-16.00 Bewegungsabenteuer in der Natur! Spiel und Spaß bei jedem Wetter, Für Eltern mit Kindern ab dem Laufalter, Treffpunkt: Parkplatz am Trimm dich Pfad; Kaufbeuren Nord; Mindelheimer Str. 117, 87600 Kaufbeuren

12.06.23 14.30-16.00 Bewegungsabenteuer in der Natur! Spiel und Spaß bei jedem Wetter, Für Eltern mit Kindern ab dem Laufalter, Treffpunkt: Parkplatz an der Schießstätte Buchloe, Schießstattstr. 21, 86807 Buchloe

15.06.23 09:30-11:00 Bewegungsabenteuer in der Natur! Spiel und Spaß bei jedem Wetter, Für Eltern mit Kindern ab dem Laufalter, Treffpunkt: Eingang Trümmergelände - Höhe Gewerbestr. 44, 87600 Neugablonz, gegenüber Lidl Parkplatz

Anmeldung und nähere Informationen unter www.aelf-kf.bayern.de/ernaehrung/familie.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das AELF Kaufbeuren, Sabine Schäfer, Tel. 08341-9002-1210 oder sabine.schaefer@aelf-kf.bayern.de

Stabwechsel im Ostallgäuer Schutzwaldmanagement

Schutzwaldförster Lothar Poltmann übergibt sein Amt nach über 40 Jahren an Vincent Gehring.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge legt Lothar Poltmann, Förster aus der Fachstelle Schutzwaldmanagement des AELF Kempten, sein Amt nieder und geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird der 27-jährige Vincent Gehring, der aus Gunzesried im Oberallgäu stammt.

Im Ostallgäu war und ist Lothar Poltmann kein Unbekannter. Seit 40 Jahren kümmert sich der heute 66-jährige Familienvater um die Schutzwälder des Ostallgäus, von Nesselwang bis Halblech und von der Wertachhalde in Görisried bis zum Breitenberg in Pfronten. In dieser großen Zeitspanne hat Poltmann einige massive Veränderungen in der Forstwirtschaft erlebt. Als junger Förster am Forstamt Füssen galt seine ganze Aufmerksamkeit den Schäden, die seinerzeit der „saure Regen“ im Wald angerichtet hatte. Die Orkane Vivian und Wiebke im Jahr 1990 brachten dann ganz andere Herausforderungen und führten zu einem Paradigmenwechsel in der Forstwirtschaft. Es wurden danach verstärkt stabilere Mischwälder begründet. Die Forstreform 2005 brachte verwaltungsintern erneut viele Veränderungen. Lothar Poltmann wechselte zur Fachstelle Schutzwaldmanagement des AELF Kempten. Sein Dienst- und Wohnsitz blieb aber in Hohenschwangau, im Zentrum seines Arbeitsbereichs. Dann kamen neue Probleme auf den Förster zu. Borkenkäfer-Kalamitäten mit enormen Folgeschäden, Dürren und Sturmereignisse, die dem zunehmenden Klimawandel geschuldet waren und sind. Zudem arbeitete er immer in einem besonderen Spannungsfeld. „Die Alpenregion und der Bergwald sind Bereiche, in denen viele Interessensgruppen aufeinandertreffen. Als Schutzwaldmanager musste ich für einen Ausgleich zwischen den Interessen der Eigentümer, des Tourismus, der Jagd, des Naturschutzes und der örtlichen Bevölkerung sorgen“, sagt Poltmann. Der Förster blickt dennoch zufrieden zurück auf sein Berufsleben. „Von den rund 900 Hektar Schutzwaldsanierungsflächen, die ich seinerzeit übernommen habe, haben sich alle gut entwickelt.“ Jetzt freut er sich vor allem darauf, viel Zeit für seine Familie, vor allem seine Enkel, zu haben.

Sein Nachfolger Vincent Gehring stammt aus Gunzesried im Oberallgäu. Er hat in Freising Forstwirtschaft studiert und anschließend seine forstliche Anwärterzeit absolviert. Danach war er drei Jahre am AELF Weilheim tätig. Nun wechselt er zu seinem neuen Dienstsitz in Hohenschwangau. Auf seine neue Aufgabe im Bereich Schutzwaldmanagement freut Gehring sich riesig: „Ein gesunder Schutzwald ist heute und morgen wichtiger denn je.“ Dies bestätigt auch der Bereichsleiter Forsten am AELF Kempten, Simon Östreicher: „Die Arbeit in der Schutzwaldsanierung wird uns - leider - nicht ausgehen. Borkenkäferbefall, Schneebruch und Sturmschäden werden mit der weiteren Klimaerwärmung zunehmen und Wunden in den Bergwald reißen.“

Hintergrundinformation zur Schutzwaldsanierung:

Die „Schutzwaldsanierung“ wurde 1986 in Bayern eingeführt. Es handelt sich um einen „Reparaturbetrieb“ auf „funktionsgestörten“ Schutzwaldflächen, die auf Grund von Schadensereignissen (Sturmwürfe, Borkenkäfer, Murenabgänge) und/oder Überalterung mit fehlender Waldverjüngung ihre Schutzfunktionen nur noch teilweise oder gar nicht mehr ausüben können. Die Bayerische Forstverwaltung hat bayernweit drei „Fachstellen für Schutzwaldmanagement“ installiert. Die „Fachstelle Schutzwaldmanagement Allgäu“ des AELF Kempten ist mit 3 Schutzwaldförstern und 5 Waldarbeitern für die Landkreise Lindau, Oberallgäu und Ostallgäu zuständig. Sie führen Pflanzungen auf Schutzwaldsanierungsflächen durch. Zudem errichten sie temporäre Schutzbauten, wie zum Beispiel Schneerechen und Dreibein-Böcke aus Robinien- oder Edelkastanienholz, um die gepflanzten Bäume vor Schneegleiten zu schützen. Die gepflanzten Bäumchen werden auch vor Wildverbiss und durch Ausmähen vor der Konkurrenz durch Begleitvegetation geschützt. Begleitend werden Inventuren zum Monitoring der Schutzwaldsanierung durchgeführt und die Borkenkäferbekämpfung auf den Sanierungsflächen organisiert.

Bildungsprogramm Wald startet

Waldbesitzende können mehr über die Waldbewirtschaftung im Jahresverlauf lernen.

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren führt dieses Jahr wieder ein Bildungsprogramm Wald durch. Dies ist eine kostenlose Fortbildungsreihe für Waldbesitzende, die gerne mehr über den Wald und seine Bewirtschaftung erfahren möchten. Das Bildungsprogramm besteht aus 8 Modulen, die zwischen März und Oktober stattfinden. Dabei wird die Waldbewirtschaftung im Jahresverlauf behandelt. Die Termine finden sowohl im Wald als auch in Form von Vorträgen statt.

Wer Wald besitzt, hat meist viele Fragen zum Thema Wald. Wann pflanze ich junge Bäume? Welche Bäume pflanze ich? Wie pflege ich einen jungen Waldbestand? Wie kann ich vom Borkenkäfer befallene Fichten erkennen?

Antworten gibt das Bildungsprogramm Wald. Förster der Bayerischen Forstverwaltung und der örtlichen Forstbetriebsgemeinschaften zeigen die Arbeiten im Wald im Jahresverlauf und geben Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Waldbewirtschaftung. Forstdirektor Stephan Kleiner meint: „Die Fortbildungsreihe soll Lust auf den eigenen Wald machen und dabei das Know-How und Selbstbewusstsein der Waldbesitzenden bei der Bewirtschaftung ihres Waldes stärken.“ Dies soll eine breite Palette an Themen von Waldschädlingen bis hin zur Baumartenwahl im Klimawandel vermitteln. Da bleiben keine Fragen offen!

Für die Fortbildungsreihe ist eine Anmeldung unter www.aelf-kf.bayern.de erforderlich. Eine Teilnahme an einzelnen Terminen ist ebenfalls möglich.

Genauere Informationen zu Uhrzeiten und Treffpunkten werden zeitnah zu den Veranstaltungen auf der Internetseite zur Verfügung gestellt. Anmeldeschluss ist jeweils eine Woche vor der Veranstaltung. Bei Rückfragen steht das AELF Kaufbeuren unter 08341/9002-0 zur Verfügung.

Das Bildungsprogramm Wald bietet folgende Themen:
Pflanzung gut, alles gut: die Bedeutung einer gut ausgeführten Pflanzung, Exkursion, Freitagnachmittag, 21.04.2023

Frauenwaldbegang: Vom richtigen Zeitpunkt in der Waldpflege, Exkursion, Freitagnachmittag, 05.05.2023

Vorstellung eines zukunftgerichteten Jagdreviers: so fühlt sich unser heimisches Wild wohl. Exkursion, Freitagnachmittag, 26.05.2023

Palmen im Allgäu?: Baumarten mit Zukunft, Vortrag, Donnerstagabend, 22.06.2023

Klein aber nicht ungefährlich: Waldschädlinge, Exkursion, Donnerstagabend, 20.07.2023

Kleiner Eingriff, große Wirkung: Jungbestandspflege, Exkursion, Freitagnachmittag, 25.08.2023

Vom Samen zum Baum: Freisaaten im Wald, Exkursion, Freitagnachmittag, 22.09.2023

Ein Baumleben an einem Nachmittag: Waldarbeit in unterschiedlichen Altersklassen, Exkursion, Freitagnachmittag, 27.10.2023

Text: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren

Info-Abende an der Staatlichen Wirtschaftsschule Kempten

Die Staatliche Wirtschaftsschule Kempten informiert am Donnerstag, 25. Mai 2023, ab 16:00 Uhr als Präsenzveranstaltung in der Wiesstraße 30 im Beruflichen Schulzentrum über den Einstieg in die 6. oder 7. Klasse. Am Donnerstag, den 11. Mai 2023, wird die Informationsveranstaltung über den Einstieg in die 10 Z- Klasse (2-stufig) ab 19:00 Uhr als Videokonferenz durchgeführt. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.ws-kempten.de. Interessierte Eltern sind zusammen mit ihren Kindern herzlich eingeladen.

Text: Staatl. Wirtschaftsschule Kempten