Vereinsleben
Wenn der Kirchenchor Nesselwang „ausfliegt“, wird natürlich gesungen: mit sechs schönen Liedern durfte er einen Gottesdienst in der Hammelburger Stadtpfarrkirche mitgestalten
Weil der Kirchenchor Nesselwang gute, sängerische Verbindungen in die Rhön und in den ‚hohen Norden‘ von Bayern hat, war das Ziel „Hammelburg“ für den zweitägigen Ausflug heuer schnell gewählt. Auf dem Weg dorthin ging es zunächst im locker gefüllten GREIS-Bus nach Ellwangen und noch ein paar Kilometer weiter ins Dorf Rosenberg. Hier ‚ködert‘ es, wie es unser Kirchenführer mehrmals lächelnd bezeichnete. Denn dort lebte und wirkte einst der bekannte Lehrer, Künstler-Pfarrer und Maler Sieger Köder (1925 – 2015), dessen Gemälde wir in der Kirche ‚Zur schmerzhaften Mutter‘ wunderbar und tiefsinnig erklärt bekamen. Ein „Roter Ochsen“ erwartete uns zum Mittagessen, bevor wir zum Kloster Kreuzberg auf dem „Heiligen Berg Frankens“ weiterfuhren. Es war für die meisten eine einfache aber trotzdem schöne Spar-Luxus-Erfahrung: Klo und Dusche auf dem Gang, Schlangestehen zum Essen-Fassen, ab 21 Uhr kein Ausschank mehr (rechtzeitig mit Klosterbier eindecken!) und dann Klosterruhe um 22 Uhr (ob es dann auf so manchem Zimmer noch lustig weiterging, wird lieber nicht verraten).
Am nächsten Tag durfte der Chor einen ziemlich multikulturellen und erfrischenden Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Hammelburg mitgestalten, der sogar auf Youtube übertragen wurde! Der Herr Pfarrer hat bei einem Gemeindelied einfach selber zur Gitarre gegriffen, und er bekam am Schluss der Messe noch ein - auch für uns überraschendes - Dudelsack-Geburtstagsständchen.
Es folgte nun ein kurzweilig geführter Stadtrundgang in Hammelburg und danach ein längerer Besuch in der nahen „Weintenne Müller“ – ausgiebige Weinprobe natürlich inklusive. Mit leichtem Sinn und manch schwerem Weinkistchen beladen wurde dann etwas verspätet die Heimfahrt angetreten. Aber dank eines flotten Brotzeit-Stopps in den „Klosterbräustuben Oberelchingen“ (bestellen–essen–zahlen–einsteigen–fertig-los!) sind die Ausflügler zeitlich fast wie geplant und sehr beschwingt wieder zuhause gelandet. Schön war’s!