Rege Teilnahme und gute Stimmung trotz ausgiebiger Regenfälle
Frauenschuh vor der Blüte
Trotz anhaltenden Regens machten sich am letzten Sonntag im Mai mehr als 20 Bergwachtmänner und -frauen sowie einige Angehörige auf den Weg zur Naturschutzwanderung der Bergwacht Nesselwang und tauchten tief in das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Kulturlandschaft ein.
Die Route führte über den Kappeler Höhenweg, vorbei an Maria Trost und der Unteren Alm bis zum Bergwacht-Stüble an der Mittelstation. Entlang des Weges wurden zentrale Themen wie die Geologie des Allgäus, Heilpflanzen, der Waldumbau sowie die heimische Orchideenvielfalt besprochen. Besonderes Highlight waren die Entdeckung eines Alpensalamanders – ein eindrucksvoller Beweis für die empfindliche Tierwelt der Region – und „Frauenschuhe“, die noch nicht in voller Blüte, aber nichtsdestoweniger eindrucksvoll sind.
Solche Wanderungen sind wichtig für die Arbeit der Bergwacht: Sie schärfen das Bewusstsein der Bergwachtler für ökologische Zusammenhänge, helfen den Mitgliedern, ihr eigenes Verhalten anzupassen, und stärken ihre Rolle als Multiplikatoren für nachhaltigen Naturschutz. Dies ist eine Kernaufgabe der Bergwacht und der Gründungsgrund der Organisation.