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Monheimer Stadtzeitung
Ausgabe 14/2023
Schulnachrichten
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Vortrag zum richtigen Umgang mit sozialen Medien an der Mittelschule Monheim

In den vergangenen Jahren gab es an bayerischen Schulen vermehrt Fälle, in denen strafbare Inhalte über soziale Netzwerke und Chats verbreitet wurden. Schüler sind sich oft nicht darüber bewusst, wie schnell sie eine strafbare Handlung mit dem Handy begehen können. Auch die Konsequenzen werden von den Jugendlichen häufig unterschätzt. Aufgrund dessen hat das Bayerische Staatsministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Kultusministerium die Kampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ ins Leben gerufen.

Unter diesem Motto fand am Freitag, den 23.06.2023, ein Informationsvortrag für die Schüler der Klassen 6, 7a, 7b und 8 statt. Michael Rau, Richter am Landgericht Augsburg, informierte die Schüler über den richtigen Umgang mit digitalen Medien.

Als Einstieg in dieses wichtige Thema nutze der Referent das Video „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ des Influencers Falco Punch. Darin wurde eindrücklich dargestellt, wie schnell man sich mit seinem Handy strafbar machen kann. Dazu verwandelte der Influencer sein Handy mit einer kreativen Schnitttechnik in gefährliche Waffen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung zeigte Herr Rau den Schülern anhand eines realen Beispiels auf, welche Folgen Cybermobbing für die Täter mit sich bringen kann. Er forderte die Schüler aber auch dazu auf, sich in die Rolle der Betroffenen zu versetzen. Hierbei wäre es immer gut, sich die alte Weisheit „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.“ immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Die Schüler erfuhren aber auch, dass nicht nur Cybermobbing eine Straftat darstellt, sondern auch das Versenden kinderpornografischer- oder jugendpornografischer Bilder über soziale Medien.

Michael Rau ging es in seinem Vortrag darum, die Schüler für das Thema „Richtiger Umgang mit sozialen Medien“ zu sensibilisieren. Auch wenn er mehrfach die drastischen Konsequenzen für strafbares Handeln im Umgang mit dem Handy aufzeigte, wollte er jedoch vordergründig Präventionsarbeit zu leisten.

Besonders gut hat den Schülern gefallen, dass sie während der Veranstaltung jederzeit Fragen an den Referenten stellen durften, welche von diesem immer umfassend beantwortet wurden.

(Text und Foto: Kerstin Prasse)