Nun ist es also schon ein paar Tage alt, das neue Jahr. Herzlich Willkommen, 2024!
Was haben Sie sich vorgenommen? Weniger Essen/Trinken/Rauchen? Weniger Fernsehen/Internet/Playstation? Statistisch gesehen halten gute Vorsätze gar nicht so lange. Aber sie sind trotzdem wichtig. Denn damit hinterfragen wir unser tägliches Verhalten: „Ist es noch gesund, was ich da mache?“. Und schaffen wir es vielleicht sogar es zu ändern?
Eine Verhaltensweise – quer durch die ganze Gesellschaft – ist mir im vergangenen Jahr aufgefallen: Wir haben inzwischen ein ständiges hohes Niveau an Erregung. Ich meine damit, dass wir uns alle ständig aufregen. Über das Wetter: Den Schnee, den Regen, die viel zu heißen Tage, die viel zu kalten Tage, die viel zu durchschnittlichen Tage. Über die Menschen: Die viel zu gestressten Mitarbeiter, die viel zu faule Jugend, die viel zu vielen Arbeitsverweigerer. Über die Politik regen wir uns sowieso alle auf.
Was ist da passiert? Ich glaube, dass wir als Gesellschaft aufpassen müssen, alles ungefiltert zu übernehmen. Die einen glauben, alles, was in der Tagesschau dran ist, bildet die komplette Welt ab. Andere gehen davon aus, dass ihre Facebook, Instagram, Telegram oder welche „soziale“ Netzwerkgruppe auch immer die absolute Wahrheit hat, die von den „anderen“ totgeschwiegen wird.
Und allen gemeinsam ist, dass man sich über die behandelten Themen aufregen muss. Und über die anderen Menschen, die nicht die eigene Meinung vertreten. Die so verblendet sind.
Vielleicht wäre es ein guter Vorsatz, die Meinung des anderen anzuhören, zu respektieren? Und nicht immer in missionarischem Eifer jeden von seiner eigenen Meinung überzeugen zu wollen? Die Gesellschaft, wir alle, täten gut daran, das Erregungspotenzial ein wenig nach unten zu schrauben.
Ich habe mir das fest vorgenommen für 2024. Aber gute Vorsätze…
Ihnen, liebe Konradsreuther, ein glückliches und zufriedenes neues Jahr bei bester Gesundheit und guter Laune!