Ein Blick durch das Bullauge in einen der beiden Edelstahltanks zeigt von links Jürgen Weber(Bauunternehmer), Bernhard Geist (Erster Stadtrat), Melanie Weidtmann (Stadtbauamt), Andrea Eick (ARZ- Ingenieure), Otto Pollini (Hydro Elektrik), Thomas Boll (ISB).
Mit einem Besuchertag gewährten Bürgermeister Axel Muhn und die Verantwortlichen der am Bau und an der Planung beteiligten Firmen einen Einblick in das Herzstück des neuen Hochbehälters in Momart. Nur einen Steinwurf vom alten Hochbehälter entfernt, entsteht die Zukunft für die Wasserversorgung des Luftkurortes mit zwei Edelstahltanks und einem Fassungsvermögen von insgesamt 320.000 Liter. Nach einer vom Ingenieurbüro ARZ durchgeführten Wasserbedarfsermittlung soll die gewählte Kubatur die Versorgung für die aktuelle Bevölkerung und auch die zukünftige Bevölkerungsentwicklung des Stadtteiles Momart sicherstellen. Der weit über 100 Jahre alte Behälter, der in klassischer erdüberdeckter Betonbauweise erstellt wurde, fasst circa 100 Kubikmeter.
Frau Eick vom Ingenieurbüro ARZ, die als Planerin die Verantwortung trägt und Herr Pollini von Hydro-Elektrik (Fertigung der Reinwasserbehälter), übernahmen die Führung durch das Gebäude und ermöglichten eine Besichtigung im Innenraum der Tanks. Wie der Erste Stadtrat Bernhard Geist erklärte, befasste sich der Magistrat und die städtischen Gremien bereits seit fast 10 Jahren mit dem Thema: “Neustrukturierung und Sicherstellung der Wasserversorgung von Momart“. Zur Ausführung kamen schließlich die hochwertigen, zukunftsweisenden und umweltschonenden Systemlösungen der Firma Hydro-Elektrik, die jetzt verbauten Edelstahltanks. Wie Herr Pollini von Hydro-Elektrik den Besuchern erklärte hätte sich das Material Edelstahl im Bereich der Trinkwasserversorgung längst als Werkstoff erster Wahl durch die Beständigkeit des Edelstahls in korrosionschemischer Hinsicht und die damit verbundene Langlebigkeit bewährt. Wie sich die Besucher selbst überzeugen konnten, sind die Edelstahlbehälter komplett verschweißt, werden später gebeizt und passiviert (gezielte Erzeugung einer nichtmetallischen Schutzschicht). Die Behälter werden in einem Spezialverfahren mit Schweißroboter hergestellt und in einem patentierten Schweißprozess automatisch verschweißt. Einzigartig sei das integrierte automatische Reinigungssystem, das eine vollflächige Hochdruck-Wandreinigung ermöglicht, ohne dass der Behälter betreten werden muss.
Schaugläser und eine integrierte Beleuchtung sowie entsprechende Bedienpodeste erlauben eine hervorragende Kontrolle des Speicherinhalts sowie eine sichere Bedienung. Das Gebäude wurde als Massivbau mit einem Dach aus Sandwichpaneelen errichtet.
"Wenn alles weiter so gut läuft, kann der alte Hochbehälter seine Dienste im Sommer 2024 einstellen und die Wasserversorgung an den Neuen übergeben. Erster Stadtrat Bernhard Geist bedankte sich bei Bauamtsleiterin Melanie Weidtmann, sowie allen Firmen, die dieses Projekt mit ihrem Knowhow realisieren.