Überall begegnen sie mir – die vielen Götter unserer Zeit. Ich schalte den Fernseher ein, um Wintersport zu schauen, und es dauert keine zwei Minuten, bis ich erfahre, dass der Schlittengott es gut mit den deutschen Rodlern meint. In Verbindung mit dem Tod von Franz Beckenbauer ist wiederholt vom Fußballgott die Rede, der dem Kaiser oft geholfen habe. Bei den Berichten über die Hochwassergebiete und das zu erwartende Wetter wird mehrfach der Wettergott bemüht.
Gott. Überall. Oder eher einzelne Götter, alle offensichtlich hochspezialisiert auf ganz bestimmte Lebensbereiche. Da freue ich mich doch, den lebendigen Gott der Bibel zu kennen. Den Gott, der sich in Jesus offenbart und sich uns Menschen bekannt gemacht hat. Den Gott, dem ich mein gesamtes Leben anvertrauen darf – samt Wetter, Sport, Arbeit, Familie, Gesundheit …
Dieser Gott sorgt nicht immer dafür, dass mir in meinem Leben alles gelingt. Aber er hält auch zu mir, wenn etwas misslingt, wenn das Leben schwer wird, wenn ich schuldig werde, wenn ich krank bin. Er lässt mich auch dann nicht allein.
Ich bin froh und dankbar, dass ich nicht in jeder Situation irgendeinen andern Gott bemühen und für mein Wohl und Wehe verantwortlich machen muss. Ich bin froh und dankbar, dass ich Jesus kenne. Dass ich durch ihn Kind des Vaters im Himmel sein darf. Dass er mich trägt und hält im Leben und eines Tages auch im Sterben.
Und Sie? Jesus lässt sich kennenlernen im Lesen der Bibel. Oder in der Gemeinschaft seiner Gemeinde. Oder auch durch ein schlichtes Gebet. Wer Jesus hat, braucht sie nicht mehr, die vielen Götter und Götzen unserer Zeit. Wie gut!