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Bad Königer Stadtnachrichten und Badeblatt
Ausgabe 35/2024
Kirchliche Nachrichten
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Kurseelsorge

„Der heiße Draht nach oben!“ – „Telefonat mit Gott!“ … So oder ähnlich wurde das Gebet schon genannt. Hinter diesen Formulierungen stecken Bibelstellen wie z.B. Psalm 50,15, wo es (Lutherübersetzung) heißt: „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erhören, und du sollst mich preisen.“ Freilich ist mit dem „Anrufen“ in diesem alten Text etwas anderes gemeint als wir heute darunter verstehen. Aber im Grunde geht es um die gleiche Sache: Beim lebendigen Gott kann ich mich jederzeit melden. Er ist immer nur ein Gebet weit entfernt, stets bereit, mich zu hören. Und oft antwortet er auch tatsächlich, häufig auf ganz überraschende Art und Weise. Und im Gegensatz zu unserer hochtechnisierten Welt gibt es bei ihm kein Besetztzeichen, keine endlosen Warteschleifen, keinen Anrufbeantworter, der einen auf später vertröstet.

Der Gott der Bibel lässt sich „anrufen“. Er wartet sogar darauf, sehnt sich danach, dass Sie und ich uns bei ihm melden. Nutzen Sie doch dieses Angebot. Sagen Sie ihm, was Sie auf dem Herzen haben. Fröhliches und Trauriges, Zweifel und Hoffnungen, Ängste, Sorgen und Fragen. Gott lässt mit sich reden. Über alles. Das hat er versprochen. Und viele haben schon erfahren, dass es stimmt. Wollen Sie ihn nicht auch (wieder) einmal anrufen?

Martin Hecker, Pfr.