Jetzt ist also wieder in ganz Deutschland Schule. Auch in den letzten Bundesländern sind die Ferien vorbei. Auf dem Programm stehen Lesen und Schreiben, Rechnen und noch manches mehr – je nach Jahrgang und Schultyp und Klasse. Und wenn alles gut läuft, werden Schülerinnen und Schüler hier fit gemacht für’s Leben.
Ich möchte auch gerne noch zur Schule gehen. Schließlich heißt das Wort, das in unseren Bibeln meist mit „Jünger“ übersetzt wird, eigentlich „Schüler“. Entsprechend nannten Petrus und Kollegen Jesus ja auch „Rabbi“ – also „Lehrer“ (in vielen Bibeln mit „Meister“ wiedergegeben).
Lesen lernen bei Jesus. Das geht seit vielen Jahrhunderten mit dem gleichen Lehrbuch. Eigentlich sind es 66 Bücher – zusammengepackt zwischen zwei Buchdeckeln. Aber obwohl ich jedes Einzelne schon etliche Male gelesen habe, kann ich nicht damit aufhören, lerne ich hier doch immer wieder etwas Neues, Spannendes, Unerwartetes, begreife ich Zusammenhänge neu, wachse ich beim Lesen. Dieses Buch bildet mich fort, korrigiert meine Fehler, hat mich oft schon getröstet und so vieles mehr.
Schreiben – manchmal tut es gut, das, was mir beim Lesen durch Kopf und Herz geht, dann auch aufzuschreiben. Notizen sind haltbarer als flüchtige Gedanken, und das Schreiben ist deshalb eine gute Übung.
Und das Rechnen erst! Jesus rechnet völlig anders als wir. 5+2=5000. Glauben Sie nicht? Lesen Sie’s nach, in Johannes 6: Bei Jesus ergibt die Summe aus fünf Broten und zwei Fischen weit mehr als 5000 Portionen! Mit Jesus zu rechnen, das ist ein fortwährender Lernprozess in meinem Leben, und schon so manches Mal habe ich dabei ganz erstaunliche und geradezu WUNDERbare Ergebnisse herausbekommen.
Bei Jesus lerne ich auch, wo ich zuhause bin, und was es bedeutet, Bürger seines Reiches zu sein. Oder – wenn ich das noch nicht bin – wie ich nach Hause finde. Er geht gern Schritt für Schritt voran. Überhaupt – dieser Lehrer nimmt sich enorm viel Zeit für jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler.
Vor allem aber: Er macht mich fit für’s Leben. Als sein Schüler stapfe ich in seiner Begleitung durch dieses manchmal nicht leichte Erdenleben und weiß, dass am Ende des ganzen Unterrichts das Leben steht, das es nur bei ihm geben kann. Leben in Vollkommenheit. Leben in der unmittelbaren Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel.
Und bis es so weit ist, will ich gerne Jahr für Jahr weiter bei Jesus in die Schule gehen. Sogar, wenn mal wieder Ferien sind …