Aus dem Rathaus
Die Stadt Bad König ist seit Mai 2023 KOMPASS-Kommune. Die Abkürzung KOMPASS steht für KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel, ein Angebot des hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden. Ziel ist eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune.
Am Mittwoch, 27. August 2025 fand die 1. Sicherheitskonferenz im Rahmen der Sicherheitsinitiative KOMPASS statt.
Bürgermeister Frank Hofferbert, Christiane Kees und Michael Bachert vom Ordnungsamt Bad König konnten als Vertreter der Polizei Alexander Lorenz, Leiter der Polizeidirektion Odenwald, Tine Blümlein, stellv. Leiterin der Polizeistation Erbach, Frank Heisel, KOMPASS-Berater sowie Carina Oberle, Schutzfrau vor Ort und Andreas Krieg, Schutzmann vor Ort begrüßen.
Erfreulicherweise sind außerdem rund 35 Vertreter aus Vereinen und Institutionen, Schulen, Kindergärten, Jugendarbeit, Politik und auch interessierte Bürgerinnen und Bürger der Einladung der Stadt Bad König gefolgt.
Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Frank Hofferbert stellte Alexander Lorenz, Leiter der Polizeidirektion Erbach die Sicherheitsinitiative KOMPASS vor. Danach gab Tine Blümlein, stellv. Leiterin der Polizeistation Erbach anhand der polizeilichen Sicherheitsanalyse einen Einblick in die objektive Kriminalitätslage Bad Königs; diese ist, laut dieser Analyse, gut. Christiane Kees, Ordnungsamt Bad König, präsentierte das Ergebnis der Bürgerbefragung und der Ortsbegehung. Als dringlichste Probleme wurden die reduzierte Straßenbeleuchtung sowie Geschwindigkeitsverstöße und Parkverstöße genannt. Ebenso wurde dargestellt, was bisher unternommen wurde und in den nächsten Jahren unternommen wird, um die festgestellten Mängel zu beheben und das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.
Im Rahmen des KOMPASS-Programms wurden in den letzten Monaten in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion Odenwald verschiedene Projekte durchgeführt, wie beispielsweise LEON-Hilfe-Insel, Fahrradcodierung und Info-Stände zum Thema „Enkeltrick“ und „Wie schütze ich mich vor Wohnungseinbrüchen“.
Jugendpflegerin Viola Kuhn stellte die Arbeit des „Runden Tisches“ dar, der sich um Jugendarbeit und Prävention kümmert.
Folgende weitere Maßnahmen sind in den nächsten Jahren geplant: Derzeit werden die Verträge zur Straßenbeleuchtung überarbeitet; es ist beabsichtigt, in diesem Zuge auch das Straßenbeleuchtungskonzept zu überarbeiten und anzupassen.
Ebenso ist es beabsichtigt, weitere Überfahrschwellen (sog. „schlafende Polizisten“, wie in der Martin-Luther-Straße) anzuschaffen und diese dann in der Bahnhofstraße und Friedrich-Ebert-Straße einzubauen.
Kurgarten, Bahnhofsstraße, Bahnhofvorplatz sollen im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramm IKEK und „Masterplan“ umgestaltet werden.
Im Anschluss daran gab es die Möglichkeit, über die zuvor angesprochenen, aber auch über weitere Aspekte zum Thema Sicherheit zu diskutieren. Hier wurde hauptsächlich die Problematik der illegalen Müllentsorgung, insbesondere an Parkplätzen und Waldwegen und die zunehmende „Gefahr“ durch E-Scooter angesprochen.
Da im Rahmen der Bürgerbefragung lediglich 35 Fragebögen ausgewertet werden konnten und diese somit wenig aussagekräftig ist, wird noch in diesem Jahr eine weitere Bürgerbefragung durchgeführt. Weitere Informationen hierzu werden rechtzeitig bekannt gegeben.