Was ist als nächstes zu tun? Pfarrer Martin Hecker (rechts) und Küster Jürgen Schmidt beraten. - Foto: Bernhard Bergmann
Pfarramt Süd, Pfarrer Hecker, Tel. 2123
Pfarramt Nord: Pfarrerin Helga Hecker, Tel. 9519112
Gemeindebüro, Martin-Luther-Str. 9, Tel. 1590
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch und Freitag 9.30 - 12.00 Uhr,
E-Mail: buero@badkoenig-lebt.de
Homepage: http://badkoenig-lebt.de
Barrierefreie Kirche - Zugang über den Lustgarten
Gottesdienste finden – wenn nicht anders angekündigt – im Evang. Gemeindehaus, Schulstraße 15 a, statt
Sonntag, 15. Oktober
09.30 Uhr Gottesdienst
11.00 Uhr Gottesdienst in Fürstengrund
Montag, 16. Oktober
10.30 Uhr Frauengymnastik I
17.50 Uhr Frauengymnastik II
19.00 Uhr Frauengymnastik III
Dienstag, 17. Oktober
15.30 Uhr Konfirmandenunterricht
19.30 Uhr Bibelabend bei den Momarter Landfrauen
Mittwoch, 18. Oktober
09.30 Uhr Purzeltreff
17.15 Uhr Young Voices
19.30 Uhr Kirchenchor
Donnerstag, 19. Oktober
14.00 Uhr Königskinder „Mini“
14.40 Uhr Königskinder „Midi“
15.00 Uhr Frauenkreis in Fürstengrund
16.00 Uhr Königskinder „Maxi“
19.30 Uhr Posaunenchor
Sonntag, 22. Oktober
09.30 Uhr Gottesdienst und Kinderkirche
Kinnicher KinderKirche
An jedem zweiten und vierten Sonntag im Montag trifft sie sich – die Kinnicher KinderKirche. Gemeinsam mit den Erwachsenen beginnen die Kids um 9.30 Uhr im Gottesdienst (wegen der Arbeiten in der Kirche findet der zur Zeit im Gemeindehaus statt). Dann entzünden sie ihr eigenes Licht an den brennenden Kerzen und gehen damit zu ihrem eigenen Gottesdienst – mit spannenden biblischen Geschichten, Liedern, Bastelarbeiten, Spielen … Hast Du nicht auch Lust, mitzumachen und dabeizusein? Herzliche Einladung. Weitere Infos gibt’s bei Bedarf im Pfarramt – Tel 1590.
Bibelabende in Momart
„Petrus – Felsenmann und Wackelpeter“ – so das Thema für die Bibelabende bei den Momarter Landfrauen im kommenden Winterhalbjahr. Verschiedene Petrus-Geschichten und -Texte werden uns einen der bekanntesten Freunde von Jesus näher bekannt machen und sicher zu manch neuen Erkenntnissen führen. Der erste Abend findet am 17.10.23 um 19.30 Uhr in der Alten Schule in Momart statt – dann wird auch eine Übersicht über die geplanten Termine (ein Mal monatlich) und Themen verteilt werden. Herzliche Einladung an alle Frauen – nicht nur aus Momart und nicht nur Landfrauen. Infos gibt gerne Pfr. Hecker, Tel 2123.
Kirche in neuem Glanz
Bad König. In manchen alten Gebäuden kann man die Jahrhunderte gleichsam riechen: Staub, altes Holz, manchmal auch Feuchtigkeit. In der evangelischen Schlosskirche in Bad König wird dieser durchaus manchmal ehrwürdig anmutende Geruch nun überlagert vom Eindruck: frisch gestrichen. Dabei ist das Gotteshaus, dessen Geschichte eng mit dem Grafenhaus Erbach-Schönberg verbunden ist, auch schon rund 270 Jahre alt. Aber es ist gerade renoviert worden, einschließlich einer aufwändigen Orgelsanierung. Und das große Gerüst, welches monatelang den gesamten Innenraum ausfüllte, wurde vor kurzem erst abgebaut.
Pfarrer Martin Hecker ist sichtlich glücklich und zufrieden angesichts der dem Ende entgegengehenden Arbeiten und zeigt gerne, was in den vergangenen Monaten alles geschehen ist: Wände und Decke innen sind komplett neu gestrichen worden, und es gibt ein neues Beleuchtungskonzept. Das Licht ist vielseitig und wirkungsvoll steuerbar. Beispiel Orgel: Sie kann durch eigene Strahler, deren Farbtemperatur veränderbar ist, ins rechte Licht gerückt werden. Eindrucksvoll sichtbar wird das zum Beispiel, wenn zwei barocke Engel an der Orgel, die sich in ihrem Äußeren vollkommen gleichen, in ganz unterschiedlichen Farben erscheinen.
Während Martin Hecker das neue Lichtkonzept erklärt, montiert Küster Jürgen Schmidt die Heizungen an den Fenstern. Schließlich sollen so bald wie möglich wieder Gottesdienste in der Schlosskirche gefeiert werden, wozu in den vergangenen Monaten das nicht weit entfernte Gemeindehaus Unterschlupf bot. Zu Weihnachten wird laut Auskunft der Orgelfachfirma aus dem oberhessischen Lich die eingehend überarbeitete und sogar ergänzte Königin der Instrumente wieder an ihrem Platz sein und klingen. Ihr Gehäuse ist bereits zurückgekehrt.
Neben den Hauptarbeiten Anstrich, Beleuchtung und Orgel sind auch einige kleinere Dinge geschehen: Die Bänke wurden ausgebessert, „aber nur da, wo es nötig war“, betont Hecker. Ebenso sind manche Goldzierelemente des barocken Innenraumes überarbeitet worden.
Spannend findet Pfarrer Hecker, dass bei einer solch umfassenden Arbeit, bei der man auch an Stellen kommt, die sonst verborgen bleiben, allerlei aus der Geschichte des Kirchenbaus zum Vorschein kommt. So wurde an der Orgel eine uralte Notiz eines Handwerkers gefunden, der damals an der Erbauung des Instrumentes mitgewirkt hatte. Arbeiter, die bei der Kirchenrenovierung 1963 tätig waren, haben an anderer Stelle ebenfalls sozusagen „signiert“. Tragisch hingegen das Ende einer Fledermaus, die irgendwann einmal, es mag Jahrzehnte oder Jahrhunderte her sein, im Blasebalg der Orgel ihr Ende fand und deren Überreste nun gefunden wurden.
Noch einmal zum Geruch: Gäste, die an diesem Morgen in das offene Gotteshaus hereinkommen, stellen fest: „Hier riecht es nach Arbeit.“ Da haben sie wohl recht, aber fast schon nach getaner Arbeit; lange wird es nicht mehr dauern.