Kurseelsorge
Ich mache einen Besuch in einem Heidelberger Krankenhaus. In der großen Eingangshalle, in der die Anmeldung ist und lange Reihen mit Stühlen für alle Wartenden, ist an der Wand ein Schriftzug angebracht. Weiße Buchstaben über der weißen Wand. Sehr dezent, nicht aufdringlich, aber doch deutlich: „Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11,28)
Freilich wird in diesem Krankenhaus nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gearbeitet. Von sehr gut ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern. Nach allen Regeln ihrer Kunst. Und doch weiß man hier wohl, dass es noch einen Andern gibt, der helfen kann. Nicht anstelle der Wissenschaft. Und nicht erst dann, wenn ärztliches Können am Ende ist. Medizinische Kompetenz und Vertrauen auf Jesus – das widerspricht sich eben nicht. Und ich merke: In diesem Krankenhaus fühle ich mich wohl.
Ich grüße herzlich mit dem Wochenspruch für die kommende Woche aus Jeremia 17,14: „Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.“