so beginnt ein lebensfrohes Lied von Peter Janssens in der Reihe „Neues Kirchenlied“. Es erzählt in einer Menge von Sprachbildern, wie ein fröhliches Leben von Jung und Alt in einem großen bunten Garten und einem gesunden Lebensumfeld aussehen kann. Da wird getanzt und gesungen, gespielt, geliebt und gelacht.
Wir erleben in unseren Tagen wie ein Bauboom durchs Land geht. Ich gehe gern mit meinem Hund „Lotti“ Gassi. Wir kommen an noch unbebauten Grundstücken vorbei, die zwischen den Häusern noch übriggeblieben sind. Wie überrascht sind wir, wenn auf einmal die großen Baumaschinen anrücken und Erdbewegungen beginnen. Da wird eine Bodenplatte betoniert, über Tage wird die Straße gesperrt und ein riesiger Kran steht da. Und nach drei Tagen steht ein Haus. Lotti und ich sind dann einigermaßen baff: So schnell kann‘s gehen! Ok, ich denke, dass auch bei sog. Fertighäusern vorher eine Menge an Planung nötig ist, aber selbst bei den mit Steinen und Stockwerk für Stockwerk gebauten Häusern geht das heutzutage in ein paar Wochen. Wenn das nötige Material und die Fachkräfte verfügbar sind, ist das ein sehr effizientes Arbeiten Hand-in-Hand.
Ein Fernsehbericht über die Wohnungsnot in Ballungsräumen hat mich jetzt aber sehr betroffen gemacht. Bei den dort derzeit aufgerufenen Preisen für Bauplätze, Eigentumswohnungen und für ganz normale Mietwohnungen bin ich recht dankbar im Odenwald zu wohnen. Neben dem Recht auf Essen, Trinken und Kleidung ist das „Dach über dem Kopf“ ein menschliches Grundrecht.
Zum Begriff „Haus“ fällt mir die Bibelstelle bei Matthäus, Kapitel 7, ein. Da geht es darum, auf festem Grund zu bauen, damit das Haus hält. Jesus vergleicht ein solide gegründetes Haus mit einem soliden Glauben. Ein Haus, das auf Sand gebaut ist, kann einstürzen.
Das Lied, das ich eingangs erwähnt habe, lädt zu einem frohen Miteinander-Leben ein und das wünschen wir sicher allen Menschen. Mit denen, die ein schönes Zuhause haben, freuen wir uns. Doch die oft unüberwindlichen Schwierigkeiten, die viele Menschen haben, um eine Wohnung, ein Obdach zu finden, machen mich sprachlos.