Am 19. Oktober pünktlich um 9.00 Uhr startete die Gruppe der Dienstagswanderer zu einer Tagesfahrt in das idyllische Mosbach am Neckar. Durch die Sperrung der B 45 war eine längere Umleitungsstrecke von Nöten, so dass wir unser leckeres Frühstück etwas später einnehmen mussten. Aber der Wettergott hatte ein Einsehen: Er schickte zwar Hochnebel, doch keinen Regen.
Die Stadtführung durch das mittelalterliche Mosbach mit Häusern aus dem 15. Und 16. Jahrhundert war sehr interessant und kurzweilig. Erstmalige Erwähnung erfolgte im 9. Jh. n. Chr. und im Laufe der Zeit gehörte Mosbach verschiedenen Fürstentümern an. Auch nach der Reformation gab es nur eine Kirche für beide Konfessionen, was zur Spätfolge hatte, dass die Kirche sogar durch eine Mauer geteilt wurde, die erst 2008 wieder durchbrochen wurde. Wenn man die Stadt allein erkunden will, helfen zur Erläuterung und zum Verständnis 13 Infotafeln.
Die echten Mosbacher werden auch als „Kiwwelschisser“ bezeichnet, da sie das „Geschäft“ nicht auf dem Misthaufen erledigten, sondern in sogenannte „Kiwwel“ (Kübel). Heute ist davon Gott sei Dank nichts mehr zu merken.
Nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt fuhren wir zu einem Besuch auf die Burg Hornberg und endlich konnte sich die Sonne mal durchsetzen. Die Burg aus dem 12. Jh. ist die besterhaltene Ruine im Neckartal. Sie besitzt viele verschiedene Gebäude: Bergfried, Turmpalas, Wohnbauten, Treppenturm und eine komplett erhaltene Kapelle, sowie unterschiedliche Wehrmauern.
Mit vielen neuen Eindrücken und Informationen verließen wir Mosbach in Richtung Eberbach wo wir in einem griechischen Restaurant unser wohlverdientes Abendessen einnehmen konnten.
Unser Fahrer, Herr Krämer von der Fa. Ramsauer brachte uns wieder gut zurück nach Bad König, wo wir um ca. 20.30 Uhr ankamen.
Eine Dankeschön gilt auch unserer Wanderführerin Heike Jäger, die das Ganze wieder gut organisiert hat.