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Bad Königer Stadtnachrichten und Badeblatt
Ausgabe 47/2024
Kirchliche Nachrichten
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Kurseelsorge

Gott ist in aller Munde. Zumindest kommt’s mir so vor, wenn ich unter Menschen bin. „Gott sei Dank!“, sagt jemand. Einem andern entfährt ein „O Gott!“, die Nächste fordert ihre Kinder auf, „um Gottes Willen“ mal kurz leise zu sein. Dann höre ich noch ein „Ach Herrje“ (eine Kurzform von „Herr Jesus“). Und so weiter. Floskeln und Redewendungen, wie sie überall zu hören sind. Tag für Tag. Doch: Gott ist in aller Munde.

Mir ist schon klar, dass das meist völlig gedankenlos daher gesagt wird. Dass die Menschen gar nicht darüber im Klaren sind, dass sie eigentlich gerade ein ganz kurzes Gebet gesprochen haben („O Gott“), oder dass sie sich – vermutlich ganz zu Recht – bei Gott für Dinge bedankt haben, die sie eigentlich gar nicht mit Gott in Verbindung bringen würden.

Das ist gut, von Gott zu reden. Und es ist noch besser, mit Gott zu reden. Aber es ist wichtig, das dann auch zu wissen. Es bewusst zu tun. Seinen Namen nicht gedankenlos in den Mund zu nehmen.

Vielleicht gehören Sie ja auch zu den Menschen, die immer wieder so was sagen. Dann sage ich Ihnen: Der Gott, von dem Sie reden, lässt sich kennenlernen. Bitten Sie ihn einfach mal, sich Ihnen bekannt zu machen.

Gott will einziehen in Ihr Leben. Er will hineinkommen in die Gedanken und in die Herzen. Und dann will er selbstverständlich auch in aller Munde sein.

Gott lässt mit sich reden. Gott sei Dank!

Martin Hecker