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Bad Königer Stadtnachrichten und Badeblatt
Ausgabe 5/2023
Kirchliche Nachrichten
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Kurseelsorge

Haben Sie Ihren Weihnachtsbaum noch in der Wohnung stehen? Oder eben das, was von ihm übrig ist, nachdem die Nadeln sich schon verabschiedet haben? Dann kommt jetzt die erlösende Nachricht: Sie können ihn gerne entsorgen. Am vergangenen Sonntag endete die sogenannte Epiphaniaszeit – und damit auch die Weihnachtszeit. Das war’s dann endgültig wieder. Bis zum nächsten Mal.

Allerdings: Zwar endet die Festzeit im Kirchenjahr. Aber das heißt nicht, dass Sie Weihnachten komplett entsorgen können. Das bedeutet nicht, dass die Weihnachtsbotschaft ihr Verfallsdatum erreicht hat. Das bewirkt nicht, dass die Weihnachtsfreude verschwinden muss. Das, was an Weihnachten geschehen ist, was wir gefeiert haben, was der Engel so schön auf den Punkt gebracht hat, das behält seine Gültigkeit: „Große Freude. Euch ist der Heiland geboren!“

Einen Heiland – den brauchen wir ja nicht bloß für ein paar mehr oder weniger stimmungsvolle Wochen im Jahr. Sondern immer. Das ganze Jahr über. Monat für Monat. Jede Woche. Täglich. Wir brauchen den, der unser Leben heil machen kann. Der heilen kann, was verwundet ist in uns drinnen. Der so manche kaputte Beziehung reparieren kann. Der vor allem die – vielleicht gar nicht mehr vorhandene – Beziehung zum lebendigen Gott wieder instand setzt. Das ist der Heiland. Jesus.

Jesus ist ja nicht nur das süße Kind in der Krippe. Sondern er ist auch der Mann am Kreuz. Und er ist der Auferstandene von Ostern. Der Lebendige und Gegenwärtige, der heute jederzeit in Rufweite ist. Mit dem Sie reden und mit dem Sie leben können.

Die Weihnachtsbotschaft gilt weiter: Wir dürfen einen Heiland haben. Wie gut! Als kleinen Hinweis darauf, dass Weihnachten nicht einfach verschwindet, singen wir auch Sonntag für Sonntag in unseren Gottesdiensten das älteste Weihnachtslied. Das, das die Engel damals schon gesungen haben: „Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Fried‘ bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ Jeder Sonntag als kleines Weihnachtsfest. Vielleicht wollen Sie sich ja mitfreuen und mitfeiern. Herzliche Einladung!

Martin Hecker