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Bad Königer Stadtnachrichten und Badeblatt
Ausgabe 5/2025
Kirchliche Nachrichten
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Kurseelsorge

Wie geht’s denn Ihren guten Vorsätzen? Immerhin ist das neue Jahr inzwischen schon einen Monat alt. Und die Halbwertszeit von guten Vorsätzen ist erfahrungsgemäß sehr viel kürzer.

Manches wurde vielleicht gar nicht erst begonnen. Anderem ging nach kurzer Zeit die Luft aus. Und einiges ist sogar längst in Vergessenheit geraten. Bis zum nächsten Jahreswechsel möglicherweise …

Wie gut, dass der lebendige Gott einen längeren Atem hat als wir Menschen. Auch im Blick auf seine guten Vorsätze. So bleibt bestehen, was er uns beispielsweise ausrichten lässt: „Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)

Da meint’s einer gut mit uns. Und er nimmt sich Gutes vor für uns. Fasst gute Vorsätze, damit es uns gut geht. Damit wir Zukunft haben. Und Hoffnung.

Ich habe schon so viel Gutes erlebt mit ihm. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen, dass er Frieden schenken kann, tiefen Frieden im Herzen mitten in schwierigen und turbulenten Phasen meines Lebens. Ich habe das erlebt, dass er mir Hoffnung gegeben hat, wo ich nur noch Probleme sah – und dass diese Hoffnung wahr wurde.

Deshalb will ich täglich den Kontakt mit ihm suchen. Nein, das ist kein guter Vorsatz vom Jahresanfang. Sondern schon jahrzehntelange Gewohnheit. Allerdings nehme ich mir immer wieder vor, an dieser Gewohnheit dranzubleiben. Sie wenn möglich sogar zu intensivieren. Konkret heißt das: In seinem Wort zu lesen. Täglich. Auch wenn’s vielleicht nur wenige Zeilen sind. Zu beten. Es gibt so vieles, was ich mit Gott zu besprechen habe. Mich zu seiner Gemeinde zu halten. Weil das seine Adresse auf der Erde ist.

Vielleicht sind Ihre guten Vorsätze ja schon wieder Vergangenheit. Lassen Sie sich doch auf das ein, was Gott sich für Sie vorgenommen hat. Das ist nämlich voller Zukunft.

Martin Hecker