Kurseelsorge
Der Hirtenjunge ohne Geschenk
In einer Weihnachtslegende wird von einem Hirtenjungen berichtet, der das neugeborene Kind besuchen wollte. Unterwegs machte er sich Gedanken darüber, was er dem kleinen Baby schenken könne. Er selbst hatte ja nur das, was er auf dem Leibe trug und das kleine Lamm, das erst vor ein paar Tagen geboren war und von seiner Mutter ausgestoßen wurde. Und so suchte er überall nach einem passenden Geschenk. Sollte er mit seinem Messer Spielzeug schnitzen? Dafür war das Kind noch zu klein. Oder sollte er Beeren sammeln und Saft daraus pressen? Nein – Babys bekommen ja nur die Milch von ihrer Mutter. So sehr er sich anstrengte ein passendes Geschenk zu finden, es fiel ihm nichts ein. Und jetzt stand er vor der Krippe mit seinem kleinen Lamm auf dem Arm und sah Joseph, er sah Maria und er erblickte das Kind in der Krippe. Ganz vorsichtig legte sein Lämmchen mit in die Krippe, so dass es das Kind wärmte. Da schlug das Jesuskind seine Augen auf und lächelte!
Liebe Leserinnen und Leser, das ist der Sinn von Weihnachten. Dass wir einander Wärme und Zuneigung schenken, so wie Gott uns durch seinen Sohn seine Wärme und Zuneigung geschenkt hat.
Eine ruhige und friedliche Vorweihnachtszeit wünscht