Berichte

Die Mitglieder des HGV Lützelbach trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Hofhauskeller in Rimhorn. Nach drei Jahren pandemiebedingter Ausfälle konnten nun wieder Ehrungen für langjährige Mitglieder stattfinden. Der Verein kann auf ein 40-jähriges Bestehen zurückblicken. So waren unter den 13 - für 40-jährige Vereinsmitgliedschaft Geehrten - auch Gründungsmitglieder. 26 Mitglieder halten dem Verein seit 25 Jahre die Treue. Darunter auch Thomas Heß, der gleichzeitig auch noch für 10 Jahre als Vorsitzender geehrt wurde. Dank gebührt auch seiner Frau Jutta, die all seine vielfältigen Vereinsaktivitäten mitträgt.

Der Verein wurde am 18. Januar 1984 im Gasthaus „Zum Löwen“ in Lützelbach von 25 Mitgliedern gegründet. Aktuell hat der Verein 227 Mitglieder.

Die Gründungsidee war die Herausgabe von Artikeln über lokale Geschichte in „Alt-Lützelbach“ und die Einrichtung eines Heimatmuseums.

1985 wurde ein Stammtisch initiiert, daraus entstand das Odenwaldforum in Hummetroth; Nachfolger ist die Vortragsveranstaltung „Kultur im Hofhaus“ in Rimhorn.

1988 erschien der erste Band von Ella Giegs „Auswanderung aus dem Odenwaldkreis“, heute sind es 5 Bände.

1988 verstarb Fritz Walter als 1. Vorsitzender plötzlich. Wilhelm Gieg wurde sein Nachfolger.

1991 entstanden erste Kontakt ins Erzgebirge mit den exzellent organisierten Erzgebirgsfahrten durch den früh verstorbenen Manfred Putz.

Publikationen waren schon immer ein großes Thema im Verein.

1998 waren schon 1500 Seiten insgesamt von Vereinsmitgliedern veröffentlicht.

2003 wurde der Limes als eigenständiges Vereins-Thema hervorgehoben: „aus dem Dornröschenschlaf erwacht“ hieß es in einem Vortrag von Roland Sattler. Er hatte eine Bestandsaufnahme des Odenwaldlimes vorgenommen. Dies sollte der perfekte Zeitpunkt sein, denn 2005 wurde der Limes als Weltkulturerbe anerkannt. Leider zählte unser Odenwaldlimes nicht dazu, weil er nicht die äußere Grenze des Römischen Reiches abbildet.

Seit 2003 erscheint jährlich eine “das Büchelsche“ genannte Publikation mit Allem was im Centralanzeiger für den Odenwald vor hundert Jahren berichtenswert war.

Für dieses Jahr ist für Mai ein Jubiläums-Büchelsche geplant mit Beiträgen zum 100-jährigen Erscheinen des Centralanzeigers am 3. April 1924 und zur Hundertjahrfeier des „Eulbacher Marktes“ am 19. Juli 1924. Ende des Jahres kommen dann die Ereignisse des ganzen Jahres 1924 in gewohnter Weise heraus.

Ebenfalls 2003 wurde das Lützelbacher Geschichtsbuch Band II mit 543 Seiten herausgegeben.

2013 veröffentliche der Verein „Odenwald-Forum“ Band I mit familiengeschichtlichen Vorträgen von Heidi Banse. Zwei weitere Bände folgten.

2022 konnte der Heimat- und Geschichtsverein einen eigenen Vereinsraum im Rimhorner Hofhaus beziehen. Im Juni 2022 wurden dann die beliebten Vorträge wieder aufgenommen. Aus dem Odenwald-Forum in Höchst-Hummetroth wurde Kultur im Hofhaus in Rimhorn mit nunmehr stetig wachsenden Besucherzahlen. Jeweils am 1. Donnerstag eines geraden Monats findet diese Veranstaltung statt. Gäste sind immer willkommen. In diesem Jahr stehen noch diese Themen an:

im Juni – Geld ist Vertrauenssache, mit Dr. Erwin Kreim aus Mainz;

im August Areal Hainshaus – vom Munitionslager zum Park für grüne Technologie, mit Thomas Heß, Rimhorn;

im Oktober Luftkurort Breitenbrunn, mit Jürgen Köhler, Breitenbrunn

und im Dezember – Die Gräflichen Sammlungen im Schloss Erbach, mit Dr. phil. Anja Kalinowski.

Nach diesem Rückblick und Ausblick und nachdem die Kassenprüfer der Vereinsrechnerin Heike Thierolf eine einwandfreie, sorgfältige Kassenführung bescheinigt hatten, wurden die langjährigen Vereinsmitglieder geehrt:

Für 40 Jahre v. l. Thomas Heß, Reinhold Müller, Helga Müller, Erika Steiger, Heinz Hofmann, Anton Bohlender und Günther Daum.

Für 25 Jahre v. l. Manfred Kirschner, Ernst Wagneter, Heike Thierolf, Thomas Heß.