Die vom Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis beauftragte und von der InA gGmbH durchgeführte Maßnahme „Migranten in Sozialwirtschaft“ (MinSoz) geht weiterhin innovative Wege. Seit 2021 bereitet das Programm Migrantinnen und Migranten gezielt auf eine berufliche Laufbahn in der Sozialwirtschaft vor und kombiniert dabei praxisnahe Erfahrungen mit theoretischem Fachwissen. Dank eines starken Netzwerks konnte die InA gGmbH hochqualifizierte Dozenten gewinnen – darunter auch die Leiterin eines Seniorenstifts in Breuberg, die zugleich für die Ausbildung von Pflegekräften in ihrem Betrieb verantwortlich ist.
Ein besonderes Merkmal der Maßnahme „MinSoz“ ist die enge Verzahnung mit der Praxis: Einzelne Seminare finden direkt in Pflegeeinrichtungen statt, wodurch die Teilnehmenden frühzeitig mit Bewohnerinnen und Bewohnern in Kontakt kommen. Dies baut nicht nur Hemmungen gegenüber der Branche ab, sondern vermittelt auch ein tieferes Verständnis für die soziale Arbeit.
Ein herausragendes Beispiel für diese enge Kooperation ist die Zusammenarbeit mit dem Landhaus am Weinberg in Breuberg. Die dort lebende Seniorin, Anna Reiss, nimmt regelmäßig an Seminaren der InA gGmbH teil und steht im regen Austausch mit den Teilnehmenden. Die 80-Jährige, die selbst viele Jahre als Heilerziehungspflegerin tätig war, freut sich über ihre Rolle: „Ich danke Euch, dass Ihr es mir ermöglicht, immer mal zur InA mitzugehen. Es macht mir viel Freude, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu sprechen und Ängste abzubauen.“
Neben diesen praxisnahen Einblicken bietet „MinSoz“ auch Betriebsbesichtigungen an, um den Teilnehmenden potenzielle Arbeitgebende vorzustellen.
Ein weiterer zentraler Baustein der Maßnahme ist der berufsqualifizierende Sprachunterricht. Viele Migrantinnen und Migranten erhalten hier gezielte Unterstützung, um ihren Einstieg in die Sozialwirtschaft auf ein stabiles Fundament zu stellen.
Mit Programmen wie „MinSoz“ zeigt die InA gGmbH, wie innovative Konzepte zur Fachkräftesicherung in der Sozialwirtschaft beitragen können.
Die Maßnahme wird gefördert aus Mitteln des AQB-Sonderprojekts „Sozialwirtschaft integriert“ des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales.