Zum Martinsfest (11.) konnte sich die Sozialstation der Caritas in Caransebes / Rumänien über Hilfsgüter im fast fünfstelligem Betrag freuen. Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Frieden und Gutes für Caransebes e.V. haben diverses Verbandsmaterial, Material für die Pflege, Stomamaterialien, FFP-Masken, Infusionen, andere Hygieneartikel und Rollstühle aus dem Odenwald nach Caransebes transportiert. Ohne diese Lieferungen könnten die Menschen in den Brennpunktquartieren nicht ausreichend medizinisch versorgt werden, so die Bereichsleiterin der Franziskanerinnen von Salzkotten in Rumänien, Schwester Marie Therese Gabor. In Gesprächen mit den Mitarbeitern der Sozialisation wurde den mitgereisten Vereinsmitgliedern sehr bewusst, wie groß die Not unmittelbar vor unserer Haustür ist (Luftlinie 1100 km). Eine Teilnehmerin meinte: „Ich wusste, dass es in Rumänien noch große Not gibt, jetzt habe ich sie selbst gesehen!“ Die Hilfe des Vereins Frieden und Gutes für Caransebes e.V. wird trotz immens gestiegener Transportkosten und Mietkosten für das Transportfahrzeug weitergehen.
Wieder zurück aus Rumänien schloss sich fast nahtlos die Vereinsaktion „Martinssuppe im Glas to go!“ an. So trafen sich bereits am Samstagnachmittag (16.) Vereinsmitglieder, um Kartoffeln zu schälen, Zwiebeln zu schnippeln und eine beliebte rumänische Suppen zu kochen und in Gläser abzufüllen. Es gab nach original rumänischen Klosterrezept die in Rumänien traditionellen Suppen "tocana de cartofi" (vegetarisch) und "tocanita de cartofi cu carne" (mit Wursteinlage). Die gefüllten Suppengläser wurde am Sonntagvormittag in Bad König und Michelstadt verteilt und fangen guten Anklang.
Das Spendengeld kommt nun dem Kloster Casa Elisabeta der Franziskanerinnen in Caransebes für seine Projekte Kindergarten St. Ursula und Essenausgabe für Menschen aus sozialen Brennpunkten, der Caritas Sozialstation zur häuslichen medizinischen Betreuung von Menschen ohne Krankenversicherung und dem Verein „Kinderhilfe für das Leben“, der sich um die schulische Bildung von bedürftigen Familien kümmert, zu Gute. An dieser Stelle möchte sich der Verein bei der katholischen Pfarrei in Bad König bedanken, die ihre Räumlichkeiten zum Suppekochen kostenlos zur Verfügung gestellt haben, sowie bei allen Spendern, die mit Sach- und Geldspenden und ihrem großen ehrenamtlichen Engagement die Aktion ermöglicht haben und so eine konstante Unterstützung vor Ort mit gewährleisten.
Wer mehr Informationen zu dem Verein haben möchte, kann diese über die Vereinsmail michelstadt.caransebes@t-online.de anfragen oder sich auf der Vereinshomepage michelstadt-caransebes.org weiter informieren.
Wer den Verein finanziell unterstützen möchte, kann das auch mit einer Spende auf das Vereinskonto bei der Sparkasse Odenwaldkreis (IBAN DE23 5085 1952 0040 1165 76) tun oder als Mitglied auch selbst bei der Hilfe mit Hand anlegen.