Notstromeinspeisung Betreuungsplatz
Gruppenfoto DRK und Feuerwehr
Am Samstag, den 25. November führten die Feuerwehren der Gemeinde Höchst i. Odw. eine Katastrophenschutz-Ganztagesübung durch. Das Ziel dieser Übung war es, die Koordination der beteiligten Organisationen im Umgang mit unterschiedlichen Konzepten zu testen und zu verbessern. Besonderen Fokus lag auf die Einrichtung von Notrufmeldestellen, den Notstrombetrieb von Feuerwehrhäusern, die Notstromeinspeisung der Trinkwasserversorgung, die Fahrt im geschlossenen Verband und das Einrichten eines Betreuungsplatzes.
Die Übung sah vor, dass aufgrund eines Ausfalls von Notrufleitungen keine Notrufe mehr auf die Zentrale Leitstelle möglich waren und vor Ort Abhilfe geschaffen werden musste. Die Feuerwehr richteten temporäre Notrufmeldestellen an den Feuerwehrhäusern ein, um die eingehenden Meldungen zu erfassen, zu kategorisieren und an die entsprechenden Einsatzkräfte weiterzuleiten.
Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehreinheiten bei einem Stromausfall sicherzustellen, wurde der Notstrombetrieb der Feuerwehrhäuser aktiviert. Hierbei wurden eine Netzersatzanlage und eine Notstromeinspeisung auf ihre Funktionsfähigkeit und Belastung überprüft.
Ein weiterer Schwerpunkt der Übung war die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notfallsituationen bei einem flächendeckenden Stromausfall. Die Feuerwehr Bad König unterstützte hierbei mit einem mobilen Stromerzeuger und übernahm die Notstromeinspeisung an einem Trinkwasserbrunnen. Somit kann die Wasserversorgung auch bei Stromausfall aufrechtzuerhalten werden.
Um die Fahrer von Einsatzfahrzeuge auf die besondere Situation beim Fahren mit mehreren Einheiten vorzubereiten, wurde eine Fahrt im geschlossenen Verband durchgeführt. Insgesamt 12 Einsatzfahrzeugen und drei Anhänger absolvierten eine Übungsfahrt von knapp 80 Kilometer durch den Odenwaldkreis.
Im Zuge der Übung wurde ein Szenario simuliert, das eine Evakuierung und Unterbringung von betroffenen Personen erforderte. Ein Betreuungsplatz wurde durch den 1. Betreuungszug des DRK-Odenwaldkreis und den Katastrophenschutzzug der Gemeinde Höchst i. Odw. in Hetschbach in der dortigen Rondellhalle eingerichtet, um den Evakuierten temporäre Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung zu bieten.
Der Verwaltungsstab der Gemeindeverwaltung übte ebenfalls mit. Für die Stabsmitglieder begann die Übung mit der Alarmierung über eine Alarm-App. Als sie im Feuerwehrhaus Höchst angekommen waren, wurde der Stabsraum besetzt. Hier erfolgten eine Unterrichtseinheit und eine kleine Einsatzübung.
Die Katastrophenschutzübung war ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Abläufe und der Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen. Die identifizierten Stärken und Schwächen werden dazu dienen, die Notfallkonzepte weiter zu optimieren. Die erfolgreiche Umsetzung der verschiedenen Szenarien zeigt, dass die beteiligten Organisationen gut auf künftige Herausforderungen im Katastrophenfall vorbereitet sind.