Auf der ehemaligen Pfarrwiese in Oberbach ist der neue Streuobstlehrpfad nun ein gutes Stück gewachsen: Gemeinsam mit dem Bauhof, der Jugendgruppe KJG und engagierten Vätern wurden Ende Oktober zahlreiche junge Obstbäume gepflanzt. Dabei fanden traditionelle Sorten wie Goldparmäne und Landsberger Renette ihren Platz - echte Klassiker der Streuobstkultur, die für Geschmack, Vielfalt und Naturschutz stehen.
Bürgermeister Gerd Kleinhenz erklärte den Kindern den Sinn und Zweck einer Streuobstwiese: Sie bieten Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten - bis zu 5000 verschiedene Arten können hier ein Zuhause finden. Streuobstwiesen tragen außerdem zum Erhalt der Kulturlandschaft und zum Kleinklima bei und sind wertvolle Lernorte für Jung und Alt.
Ein besonderer Moment war die Übergabe der Baumpatenschaften: Die Kinder und Jugendlichen der KJG übernehmen künftig Verantwortung für „ihre“ Bäume - sie gießen, pflegen und beobachten das Wachstum über die Jahre hinweg. So entsteht eine lebendige Verbindung zwischen Natur, Bildung und Gemeinschaft.
Entlang des Lehrpfads informieren Hinweistafeln über die gepflanzten Obstsorten, ihre Herkunft und Bedeutung für die Umwelt.
Das Projekt ist eine Initiative des Marktes Wildflecken und wurde von der Brückenauer Rhönallianz im Rahmen der Kleinprojekteförderung unterstützt.