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Wildfleckener Nachrichten
Ausgabe 2/2025
Sinntalschule
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Sinntalschule

Von Oktober bis Dezember 2024 zeigte die 5. Klasse der Sinntalschule Wildflecken, wie ein Präventionsprogramm den Klassenzusammenhalt fördert.

In der Schule geht es nicht nur um Wissen und Bildung, sondern auch um die Vermittlung wichtiger sozialer Kompetenzen. Das Projekt „Gemeinsam Klasse sein“ trägt auf eine ganz besondere Weise dazu bei. Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Grundschule verlassen haben, müssen sie sich in der neuen Klassengemeinschaft zurechtfinden. Alte Rollen werden überdacht und neue Dynamiken entstehen – der ideale Zeitpunkt, um mit diesem Projekt zu beginnen.

Entwickelt wurde das Schulprojekt von der Beratungsstelle für Gewaltprävention der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner „Die Techniker“. Eine spezielle Fortbildung ist Voraussetzung, um das Projekt erfolgreich durchzuführen.

Von Oktober bis Dezember 2024 arbeitete die 5. Klasse der Sinntalschule gemeinsam mit ihrer Klassenleiterin Frau Will, dem Jugendsozialarbeiter Daniel Scheibelhut und der Fachkraft für Integrationsbezogene Jugendsozialarbeit, Nicole Taubmann von Pro Jugend, einmal pro Woche an dem Programm. Im Mittelpunkt standen zentrale Themen wie „Was ist Mobbing und wie können wir uns davor schützen?“, „Wie können wir uns gegenseitig helfen?“, „Was ist Cybermobbing?“ und „Was ist besonders wichtig für den Umgang miteinander in unserer Klasse?“.

Jeden Dienstag widmeten sich die Schülerinnen und Schüler den ganzen Schultag lang dem Thema Mobbing. Sie schauten Erklärvideos, beschäftigten sich mit rechtlichen Hintergründen, analysierten fiktive Mobbingfälle und füllten einen Fragebogen zum Klassenklima aus. Auch Kooperationsspiele und die Gestaltung von Collagen standen auf dem Programm. Ein zentraler Bestandteil des Projekts war ein etwa 15-minütiger Film, der einen fiktiven Mobbingprozess in einer Klasse darstellt. An diesem Film wurde im Verlauf des Projekts wiederholt angeknüpft, wodurch er mehrfach reflektiert wurde.

Darüber hinaus wurde die Klassengemeinschaft durch Übungen zur Teamarbeit gestärkt. Wichtige Fragen wie „Was finde ich gut an meiner Klasse?“ halfen den Schülerinnen und Schülern, ein positives Miteinander zu entwickeln. Das Ziel des Projekts war es, Mobbing zu verhindern, soziales Lernen zu fördern und Empathie sowie den Zusammenhalt in der Klasse zu stärken. Am Ende des Projekts bildete sich eine stabile Grundlage für eine funktionierende Klassengemeinschaft. Ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt war die Förderung von Soft Skills in vielen Bereichen.

Als Abschluss des Projekts präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse am 10. Dezember 2024 im Rahmen eines Elternnachmittags. Bei der Veranstaltung anwesend war neben den Familienangehörigen, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften auch der Bürgermeister Herr Kleinhenz. Darüber hinaus ist noch eine Abschlussveranstaltung mit der Klasse für Ende Januar 2025 mit Pizzaessen und Kooperationsspielen geplant.