Bürgermeister Kleinhenz verliest die Eidesformel und nimmt Walter Kömpel und Simon Dorn als neue Feldgeschworene den Eid auf Lebenszeit ab.
Dass in der öffentlichen Marktgemeinderatssitzung am 21. Januar etwas Besonderes anstand, konnte man schon an den zahlreich anwesenden Feldgeschworenen aus Oberbach und Wildflecken im Sitzungssaal erahnen.
Auf der Tagesordnung stand die Vereidigung von Walter Kömpel und Simon Dorn, die als neue Feldgeschworene vorgeschlagen wurden und künftig die Anzahl der Feldgeschworenen in diesem Ehrenamt wieder auf 7 Aktive vervollständigen sollen.
Vor der Vereidigung hebt Bürgermeister Kleinhenz die Wichtigkeit dieses Ehrenamtes hervor und informiert unter anderem darüber, dass das Amt des Feldgeschworenen eines der ältesten noch erhaltenen Ämter der kommunalen Selbstverwaltung in Bayern ist und dass das „Siebener Geheimnis“ von der früheren Anzahl von sieben Beauftragten pro Gemeinde und den geheimen Grenzmarken kam, mithilfe derer sich feststellen ließ, ob ein Grenzstein „gewandert“ ist. Hierbei wachen sie über die Grenzen und unterstützen die Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Das Ehrenamt des Feldgeschworenen gibt es bereits seit dem 14. Jahrhundert.
So wurde das Feldgeschworenenwesen in Bayern als lebendige und traditionsreiche Kulturform im Dezember 2016 in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Wir gratulieren den neuen Feldgeschworenen Walter Kömpel und Simon Dorn!