Mit dem symbolischen Lichtausschalten können am 25. März ab 20:30 Uhr, neben teilnehmenden Betrieben, auch alle Bürgerinnen und Bürger selbst ein Zeichen für den Klimaschutz setzen und der Lichtverschmutzung durch künstliches Licht entgegenwirken.
| Kunstlicht - Was ist das eigentlich? | |
| - | uns Menschen bringt es um die Nachtruhe, indem es die Ausschüttung von Schlafhormonen hemmt |
| - | mit weniger Kunstlicht könnten wir nicht nur unsere Energiekosten senken, sondern gleichzeitig auch den Klima- und Artenschutz voranbringen |
| - | es hat hat eine negative Auswirkung auf den Orientierungssinn der Zugvögel, wenn sie ihre Flugrouten am Sternenhimmel ausrichten wollen |
| - | auf nachtaktive Insekten übt es eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus, was zum Tod der Tiere führen kann |
Die Rede ist von künstlichem Licht.
Genauer: von der künstlichen Aufhellung der Nacht durch blendende Lichtquellen und die weithin sichtbaren Lichtglocken über Siedlungen, Gewerbe- und Industriegebieten. Dies nennt man Lichtverschmutzung. Oftmals aus Unwissenheit führen unnötige und falsch installierte bzw. konstruierte Leuchten zur Blendung, ungewollten Beleuchtung der Umgebung und erzeugen starke Fernwirkungen, wie etwa die Aufhellung des Nachthimmels. Künstliche Beleuchtung kann das nächtliche Orts- und Landschaftsbild negativ verändern. Hinzu kommt ein hoher Energie- und Ressourcenverbrauch bei gleichzeitig kaum vorhandenen Beleuchtungspflichten.
Die internationale Earth Hour Aktion rückt diese Problematik quasi ins „Rampenlicht“. Am 25. März können wir alle durch das Abschalten aller möglichen Leuchten zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr zeigen, dass das Thema auch bei uns in Fränkisch-Crumbach angekommen ist.
Ganz klar ist aber auch, dass dies erst der Anfang ist.
Wie gut, dass es recht einfach ist, erste Schritte in Richtung eines langfristig rücksichtsvollen, blendfreien und ökologischen Beleuchtungskonzeptes zu gehen:
| - | unnötige Lampen und Strahler abschalten bzw. entfernen (auf Dekoleuchten an Fassaden und im Garten verzichten) |
| - | Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren verwenden |
| - | Licht nur von oben nach unten und auf die eigenen Nutzflächen richten |
| - | Farbtemperaturen unter 2700 bis max. 3000 Kelvin wählen |
| - | Lichtstrommengen von max. 500 Lumen pro Leuchte reichen aus |
| - | LED-Strahler immer waagerecht ausrichten |
Folgende Adressen bieten die Möglichkeit, sich weiter zu informieren:
https://www.lichtverschmutzung-hessen.de
https://www.paten-der-nacht.de
https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de
https://www.sternenpark-schwaebische-alb.de
Quellen: M. Bokler NABU Ortsgruppe Fränkisch-Crumbach / www.wwf.de