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Fränkisch-Crumbacher Nachrichten
Ausgabe 19/2023
Vereine und Verbände
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Jagdgenossenschaft Fränkisch-Crumbach

Am Freitag, den 21.04.2023 hielt die Jagdgenossenschaft Fränkisch-Crumbach im Gasthaus „Zur Linde“ ihre Jahreshauptversammlung ab. Jagdvorsteherin Barbara Weber begrüßte neben den anwesenden Mitgliedern, Jagdpächter Thomas Grießer und den Vertreter des Hess. Forstamt Michelstadt Forstamtmann Andreas Ott, gleichzeitig konnte sie Beschlussfähigkeit feststellen. Weber berichtete der Versammlung ausführlich über das abgelaufene Jagdjahr. Durch den großflächigen Waldverkauf eines Privatwaldbesitzers kommt es in Zukunft zu erheblichen Veränderungen, die aber den laufenden Jagdpachtvertrag nicht betreffen. Die Jagdvorsteherin lobte das ausgewogene Verhältnis von aktiven Landwirten zum Jagdpächter und den Jagdausübungsberechtigten, welche bemüht sind, Wildschäden einzugrenzen. Die Beschaffung einer Drohne für den Einsatz zur Kitzrettung ist ein besonderer Ausdruck der guten Zusammenarbeit. Nach ihrem Kassenbericht kamen die Kassenprüfer zum Einsatz, sie bestätigten der Vorsteherin einwandfreie Kassenführung und beantragten Entlastung des Vorstandes, welche von der Versammlung einstimmig erteilt wurde. Der nächste Tagesordnungspunkt befasste sich mit der Verwendung der Jagdpacht. Die Gemeinde Fränkisch-Crumbach wird mit einem Geldbetrag zur Reparatur und Instandsetzung von Feldwegen unterstützt, weiter wird geprüft, ob ein geeignetes Flächenmulchgerät angeschafft werden kann. Anschließend stand zur Entscheidung, ob ein Jahresausflug oder ein Sommerfest durchgeführt wird. Die Versammlung entschloss sich mehrheitlich für das Sommerfest. Danach berichtete Jagdpächter Thomas Grießer über das abgelaufene Jagdjahr. Große Sorgen bereitete der trockene Sommer, welcher insbesondere beim Rehwild zu größeren Verlusten führte, dazu kommen Straßenwildunfälle auf der K75, was sich in realen Zahlen niederschlägt, dass 60 % des Rehwildes als Fallwild (verunfalltes Wild) zur Strecke kamen. Mit dem Abschuss von 23 Stück Schwarzwild nimmt das Revier Fränkisch-Crumbach I eine Spitzenposition in der Hegegemeinschaft Reichelsheim ein. Feldhase und Fasan unterliegen der absoluten Schonung. Eine enorme Zunahme der Waschbärpopulation wird registriert. Leider gibt es nach wie vor Probleme mit freilaufenden Hunden und nicht abgebauten Weidezäunen. Ansonsten gab sich Jagdpächter Grießer mit der jagdlichen Situation zufrieden.

Forstamtmann Andreas Ott ging auf die veränderten Bedingungen nach dem Waldkauf durch das Land Hessen und die Trockenheit, welche die Waldbestände stark schädigte, ein. Danach schloss die Vorsitzende Barbara Weber die Versammlung.