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Fränkisch-Crumbacher Nachrichten
Ausgabe 23/2024
Umwelttipp
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Umwelttipp

Ein Hollerbusch im Garten ist so wertvoll wie eine ganze Apotheke“

Holunder ist geschätzt und wichtig in der Natur

Kennen sie Holunder-Küchlein? Die frischen Blütendolden werden dafür in Pfannkuchenteig ausgebacken. Jedenfalls gut bekannt sind z.B. der Holunderblütentee und der Holunderbeersaft. Beides wird gerne verwendet als Hausmittel bei Erkältungskrankheiten und zur Förderung der Abwehrkräfte.

Magische Kräfte trauten unsere Vorfahren dem Holunder zu

Früher wagte man es nicht einen selbst aufgegangenen Holunderbusch auf dem Hof oder im Garten zu beseitigen, war der Hollunder doch hoch geschätzt wegen seiner Heilkraft. Ebenso hieß es, der Holunderstrauch schütze Haus und Hof vor bösen Geistern.

Schwarzer Holunder zählt zu den Geißblattgewächsen. Er ist anspruchslos. Mit seinem ausgedehnten Wurzelwerk erschließt er sich gut Wasser und Nährstoffe im Boden. Er kommt in Hecken und Laubwäldern vor und oft in Siedlungen.

Die Blütezeit des Schwarzen Hollunders ist ab Mai. Im Spätsommer werden dann die Holunderbeeren reif. Vorsicht, die Beeren sollten nicht unreif oder roh verzehrt werden, sie können Übelkeit und Erbrechen hervorrufen.

Ein Holunderstrauch empfiehlt sich für jeden Naturgarten

Verschiedene Insekten saugen die Pollen aus den Blüten des Holunders. Viele Vögel lieben die Beeren. Bis zu 20 verschiedene Tag- und Nachtfalterarten ernähren sich als Raupe von den Blättern oder saugen als Falter den Nektar des Holunders.

Wildsträucher begleiten uns mit ihrer Farbenpracht und Formenvielfalt durchs Jahr

Sowohl als Solitärpflanze als auch als Teil einer Hecke ist Holunder bestens geeignet und ein Schmuckstück allemal.

Umweltberatung AV-OG, Tel.: 06161-80934. Sprechzeiten Mo.- Fr.: 8.30 – 12 Uhr.

Mail: umweltberatung@av-og.de