Das 21. internationalen Sparkassen Hammerwurfmeeting am 7. und 8. Juni bricht viele Rekorde. Ganz vorne stehen der U20-Weltrekord von Zhiale Zhang aus China und die neue Bestleistung von Merlin Hummel, mit der er den 19 Jahre alten Meeting-Rekord bricht.
Der Jubel und das Staunen bei den 500 Zuschauern war riesengroß als der Hammer von Merlin Hummel (LG Stadtwerke München) im 5. Versuch nur 20 Zentimeter vor der letzten Barriere am Supermarkt einschlug. 81,23 Meter. Der weiteste Wurf eines Deutschen seit 23 Jahren. Der drittbeste Athlet dieser Saison. Nur der Franzose Yann Chaussinand und der im begeistert im Publikum sitzende Olympiasieger und Weltmeister Ethan Katzberg (Kanada) warfen in diesem Jahr noch weiter. „Dass Merlin in einer super Verfassung ist, war uns klar. Dass er aber den 19 Jahre alten Meetingrekord von Markus Esser (80,32 Meter) verbessern würde, haben wir nur zu träumen gewagt“, sagt Meeting-Direktorin Inga Falter glücklich. Auf Rang zwei und drei reihten sich Denzel Comenentia (Niederlande, 78,01m) und Humberto Mansilla (Chile, 76,49m) ein.
Jiale Zhang wirft U20-Weltrekord
„So viele Bestleistungen, Rekorde und erfüllte Qualifikationsnormen an einem Wochenende zu sehen, ist unglaublich toll“, freut sich Falter. „Das freut mich sehr für alle Athlet*innen. Aber das Sahnehäubchen ist natürlich der U20-Weltrekord von Jiale Zhang. So etwas erlebt nicht alle Tage“, zeigt sich Inga Falter nach dem Wochenende begeistert. In der Tat war das der allererste Weltrekord, der in Fränkisch-Crumbach geworfen wurde. Die U20-Athletin wurde damit bei den Frauen Zweite. Weiter warf nur ihre Landsfrau Jie Zhao, deren Hammer bei 76,60 Metern landete -
93 Zentimeter vor dem Meeting-Rekord von Betty Heidler aus dem Jahr 2011. Dritte wurde die Britin Anna Purchase (Großbritannien) mit 71,77 Metern, die sich damit für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio qualifizierte. Aileen Kuhn von Eintracht Frankfurt wurde mit 70,77 Metern beste Deutsche auf Rang 5.
„Mit dem Aufstieg in die Continental-Tour erhofften wir uns mehr Qualität in den Starterfeldern. Die haben wir im Anmeldezeitraum auch schon wahrgenommen“, erklärt die Meeting-Direktorin.
„Dass sich diese Weltklasse-Athlet*innen dann auch gegenseitig motivieren und angespornt haben, so viele Bestleistungen in den Ring zu zaubern, ist wirklich fantastisch! Aus sportlicher Sicht hat es sich absolut gelohnt, ein Challenger Meeting zu werden“, fasst sie Premiere in der
Continental-Tour ´zusammen.
Crumbacher Max Baier mit aufsteigender Form
In den Jugendklassen bestätigte Timo Port (SV GO! Saar 05) seine gute Form mit 73,72 Metern und seinen Willen bei der U20-EM in Tampere (Finland) gut abzuschneiden. Dorthin will auch der Fränkisch-Crumbacher Max Baier, der mit 66,11 Metern eine aufsteigende Form bewies. Der geforderten U20-EM Norm von 69 Metern nähert sich der 17-Jährige Odenwälder immer näher an. Mit ihren 65,18 Metern in der U23-Konkurrenz bestätigte Nova Kienast (SCC Berlin) ihre Ambitionen für die U23-EM in Bergen (Norwegen). Dorthin möchte auch Lara Hundertmark
(Einbecker SV), die mit ihrem zweiten Platz und den geworfenen 64,93 Metern die Norm für Bergen ebenfalls überbot.
Zuschauer, Athleten und offizielle Mitarbeiter des Meetings waren sich anschließend einig: Auch außerhalb des Rings überzeugte #amazingfrankish, wie sich das Meeting weltweit genannt wird, in allen Bereichen. Top Verpflegung, viele sportbegeisterte Zuschauer, reibungslose Organisation, mitreißende Stimmung. Demzufolge nur konsequent waren die Rückmeldungen der chilenischen Gäste und der Trainingsgruppe um Olympiasieger-Trainer Dylan Armstrong: „See you next year“.
Letzterer versprach sogar noch mehr Athleten mitbringen zu wollen. Na, dann: See you next year
#amazing frankish.