Die Mannschaft des MSC Rodenstein am Start
In Schilksee (Kiel) vor der Hafenmeisterei mit Aussichtsplattform und Fackel für das Olympische Feuer der Segelregatta 1972
Starke Rallyeboliden der 70iger und 80iger Jahre
Auf der Sandbahn in Plattling
Mit einem wunderbaren Empfang durch viele hundert Rallyefans, endete das Olympia Rallye Revival am Samstag in München. Die Teams aus Südhessen kamen bis auf eine Ausnahme alle wohlbehalten nach der Tour durch Deutschland ins Ziel. Am vorigen Montag startete die Oldtimerrallye, die anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Olympia Rallye, die 1972 auf weitgehend gleicher Strecke von Kiel nach München ausgetragen wurde. Angeführt vom zweifachen Rallyeweltmeister Walter Röhrl und vielen bekannten Größen des nationalen Rallyesports, gingen 197 Teams auf dem Kieler Wilhelmplatz auf die Reise. Erstes Etappenziel war die Autostadt in Wolfsburg. Von dort aus ging am Dienstag über den Harz und das Weserbergland ins Tagesziel nach Paderborn. Die dritte Etappe führte die Rallyeteams durch das Sauerland und das Oberbergische Land in die Rheinmetropole nach Köln. Am Donnerstag wartete die schwierigste und längste Strecke auf die Teams. Um 6:30 Uhr ging es über die Eifel, den Hunsrück und das Nahetal in Pfalz. Über die bekannten Pfälzer Strecken in Waldleiningen, über den Heldenstein und die Kalmit endete die Etappe im Technikmuseum in Speyer. Dort wurden die südhessischen Rallyeteams von vielen Fans aus der Region in Empfang genommen. Am Freitag fuhr der Tross über Neckarsulm, durch Hohenlohe und das Altmühltal in Richtung Regensburg. Die letzte Etappe führte dann am Samstag über den bayerischen Wald und Landshut nach München. Die Teams des MSC Rodenstein in Besetzung von Heinz und Petra Muntermann aus Fränkisch-Crumbach auf Audi Quattro, Rainer Schaab und Andreas Emig (Rimbach/Wald-Michelbach) auf Porsche 911, Wolfgang Kapp und Roger Böhm (Babenhausen/Groß-Umstadt) auf Opel Manta A kamen erschöpft, aber glücklich ins Ziel. Werner Koschella und Rainer Sinnigsohn aus Darmstadt mussten leider nach einem technischen Defekt bei Wolfsburg aufgeben. Durch den Ausfall stand Sinningsohn einem befreundeten Fahrer aus der Pfalz, dessen Beifahrer in Köln aufgab, aushilfsweise bis München zur Verfügung. Zur Siegerehrung in München war das Team des MSC Rodenstein wieder komplett und genoss den Galaabend mit viel Prominenz. Neben dem Weltmeisterteam aus 1980 und 1982 Röhrl/Geistdörfer, war der Gesamtsieger der Olympiarallye 1972 der Franzose Jean-Pierre Nicholas und die finnische Motorsportlegende Rauno Aaltonen zugegen. Überraschungsgast des Abends war der achtfache und amtierende Rallyeweltmeister Sebastien Ogier mit Ehefrau, der Fernsehmoderatorin Andrea Kaiser. Die Siegerehrung in München bot einen würdigen Abschluss der Langstrecken Oldtimer-Rallye über mehr als 2000 Kilometer quer durch Deutschland. Die Fahrt wurde durch tausende Fans, die die Teams am Straßenrand mit Plakaten und Beifall Tag für Tag begleitet. Diese Emotionen, neue geschlossene Freundschaften und grandiosen Eindrücke der verschiedenen Landschaften und Städte, werden allen Teilnehmern dauerhaft in Erinnerung bleiben.