Wer in den letzten Tagen aufmerksam das Odenwälder Echo gelesen hat, dem ist sicherlich der Artikel über die Häufung von Schockanrufen im Bereich Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg nicht entgangen. Es ist zu erwarten, dass auch in unserem Bereich wieder solche Anrufe eingehen. Auch Crumbacher Bürger waren ja in diesem Jahr schon betroffen.
Mit dem Ziel an das Geld der Angerufenen zu gelangen, täuschen die Anrufer vor, von einer Polizeidienststelle, von einer Staatsanwaltschaft, von einem Rechtsanwaltsbüro, von Ihrer Bank usw. zu sein und geben vor, ein naher Angehöriger habe eine Unfall verursacht oder eine Straftat begangen und käme in Haft, wenn er nicht eine Kaution aufbringen könne. Die Geschichten, die dabei den Angerufenen aufgetischt werden, sind vielfältig und einfallsreich. Die Anrufer verstehen es dabei, so geschickt zu hinterfragen, dass immer der Eindruck entsteht, ein Angehöriger sei tatsächlich in großer Bedrängnis.
Wenn ein solcher Anruf bei Ihnen eingeht, bewahren Sie Ruhe und beenden das Gespräch durch Auflegen des Hörers. Überzeugen Sie sich, dass der Anruf tatsächlich beendet ist. Gehen Sie nicht darauf ein, der Anruf müsse aus bestimmten Gründen geheim gehalten werden und verlassen Sie sich nicht darauf, dass auf Ihrem Telefondisplay die 11o oder die vielleicht Ihnen bekannte Rufnummer der Polizei steht. Diese Manipulationen sind technisch möglich.
Rufen Sie dann selbst über den Notruf 110 oder die Rufnummer der für Sie zuständigen Polizeistation an und klären Sie dort den Sachverhalt ab und informieren Sie auch Ihre Angehörigen.
Denken Sie immer daran: Weder Polizeibehörden noch Justizbehörden werden jemals telefonisch von Ihnen Geld verlangen!!! Denken Sie niemals: Mir kann das nicht passieren!!! Seien Sie grundsätzlich bei Anrufern, die Sie nicht persönlich kennen, aufmerksam und bleiben Sie misstrauisch!!!