Der wissenschaftliche Name der Stieleiche bedeutet Stärke
Was eine alte Eiche wohl alles erzählen könnte?
Bis 700 Jahre können Stiel-Eichen durchschnittlich alt werden, - das sind umgerechnet mehr als 10 Menschenleben.
Eine der ältesten Eichen Deutschlands steht in Raesfeld im Kreis Borken. Ihr Alter wird auf mindestens 1300 Jahre geschätzt. Ihr Stammdurchmesser beträgt 4 bis 5 Meter. Sie wurde früher als Kultstätte genutzt. Im Mittelalter tagte hier das Gericht. Im Schatten des Baumes wurde Urteil gesprochen.
Aufgrund ihrer Langlebigkeit wurden Eichen früher auch als Grenzbäume gepflanzt. Sie markierten Landesgrenzen oder auch Dorfgrenzen. Sie durften nicht gefällt werden.
Das Holz der Eiche ist sehr fest und haltbar. Eichenholz ist in der Möbelherstellung und als Bauholz ohne Konkurrenz unter den einheimischen Hölzern.
Die Eichenrinde kann in der Heilkunde bei Hauterkrankungen verwendet werden.
Eichenrinde wurde früher auch zum Gerben von Leder eingesetzt.
„Auf den Eichen wachsen die besten Schinken“ hieß es im Mittelalter.
Schweine wurden zur Mast in den Wald getrieben. Eicheln sind sehr nahrhaft. Sie enthalten viel Stärke, Zucker, Öl und Eiweiß.
Seit jeher waren Eicheln auch Bestandteil der Speisekarte des Menschen gewesen. Aus Eicheln wurde Brot gebacken oder ein Kaffee-Ersatz hergestellt.
Heute werden Eicheln fast nur noch für die Wildfütterung verwendet.
Die Blütezeit der Stieleiche dauert von April bis Mai. Im Oktober fruchtet die Stieleiche.
Pflanzen begleiten uns mit ihrer Farbenpracht und Formenvielfalt durchs Jahr.
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