Was würden Sie tun, wenn Sie 735.000€ finden würden? Im Fundbüro abgeben oder doch selbst behalten? Für Heinrich Liebig, einen Buchhalter aus Frankfurt, steht fest: Dieses Geld ist sein Ausweg aus dem täglichen Hamsterrad!
Doch, wie kam er in den Besitz des Geldes? Auf dem Nachhauseweg von der Arbeit griff er in der U-Bahn den falschen Aktenkoffer. Als er schließlich nichtsahnend in sein noch nicht ganz aufgegessenes Schinken-Remouladen-Sandwich beißen möchte, trifft ihn fast der Schlag: Statt des Brötchens erblickt er 735.000€ in 50ern gebündelt. Kurz entschlossen bucht Heinrich (hervorragend dargestellt von Thomas Janitschek) zwei Flüge nach Barcelona – ohne Rückflug. Doch seine Frau Johanna (grandios komisch Kerstin Gertig, alternierend Karin Goede) denkt gar nicht daran, ihr gewohntes Umfeld zu verlassen und weigert sich, seinem Plan zu folgen. Hat sie doch ein Brathähnchen vorbereitet, da Heinrich an diesem Tag ausgerechnet auch noch Geburtstag hat und ihre besten Freunde Viktor und Bettina (herrlich gespielt von Ingrid Prattinger und Markus Habermehl) zum Essen eingeladen sind. Doch Heinrich ist kein Dummkopf. Ihm ist klar, dass das Geld auf illegalem Wege erworben wurde und sein Besitzer sicher nach dem kleinen Vermögen suchen wird. Die Angst vor dem Ganoven einerseits und das in Aussicht stehende Luxusleben andererseits setzen in Henrich ungeahnte kriminelle Energien frei. Johanna erkennt ihren „kleinen Langweiler“ kaum wieder. Im Verlauf des Abends bekommen die Liebigs unangemeldeten Besuch von zwei Kommissaren (Werner Wittenberger und Nikolai Jeuthe), einer engagierten Taxifahrerin (Anne Prattinger) und einem mysteriösen Mann namens Oktokoff (Robin Ristl). Das gespannte Premierenpublikum verfolgte höchst amüsiert, wie Heinrich sich durch ein abstruses Lügengebäude aus der Affäre ziehen möchte und dabei auch zunächst Unbeteiligte immer tiefer mit ins Chaos hineingezogen werden. Hervorragende Situationskomik und unerwartete Wendungen sorgen für beste Unterhaltung nach typischer Bannoser-Art und wurden mit Szenenapplaus quittiert.
Das Regiedebüt von Heike Müller wurde mit stehenden Ovationen von einem begeisterten Premierenpublikum gefeiert. Die Regisseurin bedankte sich im Anschluss an die Vorstellung bei ihrem Ensemble sowie den fleißigen Helferinnen und Helfern Harald Heilmann, Nikolai Jeuthe, Robin Ristl, Kristina Groh-Vogel, die für das Bühnenbild verantwortlich zeichneten. Des Weiteren bedankte sie sich bei dem Team der Technik bestehend aus Nina Jährling und Robert Fornoff. Ein weiteres großen Dankeschön ging zudem an Anita Eidenmüller und ihr Team, die den Kartenvorverkauf übernehmen. Die erste Vorsitzende Kristin Steinmetz würdigte zum Abschluss die grandiose Leistung aller Darstellerinnen und Darsteller. Sie bedankte sich ganz besonders bei Heike Müller für die Übernahme der Regie, aber auch für ihr großes Engagement im gesamten Jahr. Denn neben der Komödie hatte Heike Müller auch den Sketchabend sowie den Eröffnungsabend anlässlich der 800-Jahrfeier Brensbachs maßgeblich mitgestaltet.
Die neue Komödie der Bannoser wird noch an den folgenden Terminen gezeigt:
27./28.10.23, 03./04.11.23, 10./11.11.23, 17./18.11.23
sowie 05./06.01.24, 12./13.01.24, 19./20.01.24.
Beginn der Aufführungen ist jeweils um 20:00 Uhr. Der Einlass erfolgt ab 19:30 Uhr.
Die Bannoser freuen sich, Sie im Bannoser Theater begrüßen zu dürfen!
Schnell sein lohnt sich, denn viele Karten sind bereits vergriffen.
Karten zu den Vorstellungen erhalten Sie online über unseren Ticketshop unter www.bannoser.de oder wie gewohnt bei Anita Eidenmüllers Schreibwarenladen in der Karl-Maser-Straße in Brensbach.