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Fränkisch-Crumbacher Nachrichten
Ausgabe 44/2025
Nachrichten anderer Stellen und Behörden
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Gemeinsam gegen die Depression kämpfen

DRK-Selbsthilfegruppe trifft sich am Mittwoch, 05. November um 17 Uhr

Nicht erst seit dem Freitod des Fußballers Robert Enke ist das Krankheitsbild Depression in aller Munde. Die Verbreitung ist größer als angenommen. Dabei sind alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen betroffen, Alte und Junge, Reiche und Arme, der Arbeiter und die Hochschulprofessorin.

Im Unterschied zu anderen Krankheiten reden die Betroffenen oft nicht über ihr Leiden. Sie ziehen sich zurück. Depressionen bedeuten in der Regel einen Zerfall der eigenen Integrität, einen Zusammenbruch der Persönlichkeit, die Lebensqualität kann schwer beeinträchtigt werden.

Die unmittelbare Umwelt kann damit oft nicht umgehen, Angehörige entwickeln ein schlechtes Gewissen, nicht selten ärgert man sich auch über depressive, angstvolle und zurückgezogene lebende Mitmenschen, weil man sich selbst so hilflos fühlt. Schuldgefühle sind die Folge bei den Betroffenen, aber auch bei Freunden und Angehörigen.

Hilfe dürfen wir nicht als Wunder erwarten. Helfen können wir uns in vielen Fällen selbst, indem wir uns mit Menschen treffen, denen es ähnlich geht. Wir können zuhören und uns wird zugehört. Depressionen gehören laut aktuellen Studien zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Jeder fünfte erkrankt mindestens einmal im Leben daran.

In Selbsthilfegruppen finden Betroffene Kraft, tauschen sich gegenseitig aus und profitieren von den Erfahrungen anderer. Die DRK-Selbsthilfegruppe „Angst und Depression“ trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat um 17 Uhr im DRK-Selbsthilfezentrum an der Bahnstraße 43 in Erbach.

Das nächste Treffen findet am Mittwoch, dem 05. November, um 17 Uhr statt.