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Fränkisch-Crumbacher Nachrichten
Ausgabe 5/2023
Kirchliche Nachrichten
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Delegationen von Sternsingern des Pastoralraumes Odenwaldkreis feiern Dank- und Rückkehrgottesdienst

Oben von rechts: Ehrendomkapitular Pfarrer Michael Ritzert, der Leiter des Pastoralraumes Odenwaldkreis Pfarrer Harald Poggel und Regionaljugendreferentin Frauke Ansorge mit den Vertretern der Sternsinger aus den Odenwälder Pfarreien

Schon die festlichen Gewänder und Kronen auf den Häuptern der Kinder und Jugendlichen verrieten, dass es ein besonderer Gottesdienst sein musste, der am Samstag (28.) in St. Sophia in Erbach gefeiert wurde. Denn Delegationen von Sternsingern des Pastoralraumes Odenwaldkreis waren aus den einzelnen Pfarreien gekommen, um gemeinsam das Ende der diesjährigen Sternsingeraktion bei einem Dank- und Rückkehrgottesdienst zu feiern. Dazu konnte der Leiter des Pastoralraumes Odenwaldkreis (früher Kath. Dekanat Erbach) Pfarrer Harald Poggel neben den Hauptakteuren, was zweifelsohne die Sternsinger waren, als Leiter des Gottesdienstes Ehrendomkapitular Pfarrer Michael Ritzert aus Mainz und die neu im Amt befindliche Regionaljugendreferentin Frauke Ansorge sowie viele Begleiter und Segenstütenverteiler zu dem gemeinsamen Gottesdienst in stimmungsvoll gestalteter Atmosphäre begrüßen.

Der auf die jungen Sternsinger ausgerichtete Gottesdienst sollte auch verdeutlichen, so Ritzert, dass die Gläubigen die Kirchengebäude verlassen müssen, um die Menschen dort aufzusuchen, wo sie wohnen, in ihren Quartieren, Häusern und Wohnungen. Das gelinge den Sternsingern schon seit 1959 immer wieder aufs Neue. Und wenn man dann „draußen war“ ist es schön, wieder zurückzukommen, zu erzählen, was man gemeinsam erlebt hat, und Danke zu sagen. Dazu hatte Ritzert das passende Evangelium von der Aussendung und Rückkehr Jesu Jünger ausgesucht.

Dann durften die Kinder von ihren Erlebnissen erzählen. Da wurde von dem Spaß berichtete, den man in den Gruppen hatte, die seit dem zweiten Weihnachtstag im Odenwaldkreis unterwegs waren. Auch wurde von den vielen Süßigkeiten erzählt, die die besuchten Menschen den Sternsingern als kleines Dankeschön für den Segen, den sie brachten, gaben. Es wurde auch in den Berichten deutlich, dass es besonders für die ganz Jungen anstrengen war, teils über Stunden von Haustür zu Haustür zu laufen. Ein Mädchen berichtete, dass einige Türen nicht geöffnet wurden, obwohl die Bewohner die Sternsinger gesehen hatten. Doch es überwog die Freude bei den Besuchten, die die Sternsinger mit ihren Liedern, Texten und dem Segen für das neue Jahr bringen konnten. In den Fürbitten der Sternsinger ging es dann nicht um sich selbst, sondern um die Kinder in den Kriegsgebieten, die Gewalt erfahren oder ohne ihre Eltern aufwachsen müssen, krank sind und keine Hilfe erfahren. Weihrauch, der ja schon von den Vorbildern, den drei Weisen aus dem Morgenland mit zur Krippe Jesu gebracht wurde, sollte bei den Fürbitten symbolisieren, wie die Bitten der Sternsinger aufsteigen und in Gottes Hände gelegt werden.

In ihrem Dank an die Odenwälder Sternsinger konnte die Regionaljugendreferentin Frauke Ansorge das bisherige Sammelergebnis der diesjährigen Sternsingeraktion im Odenwaldkreis bekanntgeben. So sind dieses Jahr bisher über 46000 € zusammengekommen. Dieses Geld wird vom Kindermissionswerk genutzt, um in über 100 Ländern Bildungs- und Gesundheitsprojekte, Maßnahmen zur Ernährungssicherung und Nothilfeprojekte zu fördern.

Sie dankte Ehrendomkapitular Pfarrer Michael Ritzert für sein Kommen, der extra wegen dieses Gottesdienstes aus Mainz angereist war, sowie Franz Bürkle (Orgel) und Emily Klose (Klarinette) für die musikalische Umrahmung und vor allen der bunten Schar der Sternsinger, die stellvertretend für allen Odenwälder Sternsinger nach Erbach gekommen waren.