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Fränkisch-Crumbacher Nachrichten
Ausgabe 9/2024
Der Bürgermeister informiert
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Der Bürgermeister informiert

Ein wunderschöner Augenblick, den ich letzte Woche als Bürgermeister zusammen mit dem Brautpaar erleben durfte - meine erste standesamtliche Trauung.

am heutigen Freitag beginnt die Brut- und Setzzeit. Ab heute bis zum 15. Juni ist es verboten, Hunde nicht angeleint in der Flur frei umherlaufen zu lassen. Gemäß § 8 Abs. 4 der gemeindlichen Gefahrenabwehrverordnung vom 29.11.2019 sind Hunde in dieser Zeit in der Wald- und Feldgemarkung aufgrund der Brutzeit der Vögel und der Setzzeit des Wildes an der Leine zu führen. Wer dagegen verstößt, handelt ordnungswidrig im Sinne des § 77 Abs. 1 des Hessischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (HSOG) in Verbindung mit § 16 Abs. 1 Ziffer 26 der Gefahrenabwehrverordnung und kann mit einer Geldbuße bestraft werden. Außerdem wird im Bundesnaturschutzgesetz § 39 geregelt, dass in der Zeit vom 1. März bis 30. September Hecken, lebende Zäune, Gebüsche, Röhrichte, Schilf oder andere Gehölze nicht geschnitten, zurückgesetzt, beseitigt oder gerodet werden dürfen. Mit dem Beginn des Frühlings kündigt sich auch der Nachwuchs unserer heimischen Wildtiere an. Während dieser Zeit reagieren sie besonders empfindlich auf Störungen. Wir Menschen können ohne großen Aufwand Rücksicht nehmen. Denn wer beim Spaziergang auf den befestigten Wegen bleibt und seinen Hund an die Leine nimmt, vermeidet es, junge Feldhasen, Rehkitze sowie bodenbrütende Vögel aufzuschrecken, und erspart ihnen eine Menge Stress. Die Tiere befinden sich insbesondere auf Feldern, Wiesen und Grünflächen, aber auch im Unterholz im Wald.

Seit Ende Januar verkaufen wir für den MZVO (Müllabfuhrzweckverband Odenwaldkreis) die weißen Windelsäcke. Diese sind 2,00 EUR günstiger als die schwarzen Restmüllsäcke und sind für Bürger, die eine große Menge Windeln als Abfall haben, wie zum Beispiel bei pflegebedürftigen Bürgern oder Familien mit Kleinkindern. Leider ist uns aufgefallen, dass es auch Bürger gibt, die diesen Zusatzservice missbrauchen und ihre Windeln in normalen Mülltüten im Container der Gemeinde entsorgen. Sollte dieser Zustand weiter so anhalten, dann sehen wir uns gezwungen, den Verkauf der Windelsäcke wiedereinzustellen. Hier wären die Bürger benachteiligt, die wirklich auf diese Säcke angewiesen sind. Daher möchte ich nochmal an Sie appellieren, den Windelsack korrekt zu nutzen und zu entsorgen.

Ihnen allen ein schönes Wochenende.

Matthias Horlacher