Saubere Straßenränder, leerer Dachboden, tote Marder und frisch gestrichen
Am Ende waren es 31 Ortsbewohner, die am Umwelttag in Unter-Ostern, bei bestem Outdoor-Wetter, teilnahmen.
Der Ortsbeirat hatte für den 6. April zum großen Umwelttag eingeladen. Gut war die Idee, diese Aktion über die Ehrenamtsagentur des Odenwaldkreises anzumelden. So waren alle Teilnehmenden gegen die Folgen von Unfällen und bei Haftung versichert. Gleichzeitig erhielt der Ortsbeirat eine finanzielle Unterstützung aus den Mitteln der hessischen Staatskanzlei.
Jede Menge Müll lag an den Straßenrändern. Es ist unglaublich, was sorglose Zeitgenossen alles aus dem Autofenster werfen. Drei Gruppen waren gebildet worden, um an der Ortsdurchfahrt, den Seitenstraßen und am Wegrand zum Friedhof alles aufzusammeln und in die von der Gemeindeverwaltung gelieferten Müllsäcke zu packen. Richtung Friedhof waren auch die kleinen Kinder fleißig und mit viel Eifer bei der Sache. „Schätze haben wir gefunden“, sagte einer der Kleinen. Vielleicht meinten sie das ausstehende Pfand für die vielen Getränkeflaschen. Spektakulär war der Fund zweier toter Marder am Straßenrand. Ein beteiligter Jäger kümmerte sich um die fachgerechte Entsorgung.
Der Dachboden in der alten Schule beherbergte Fundstücke aus vielen Jahren Dorf- und Vereinsleben. Die alte Couch vom Jugendraum, die Bütt der früheren Fastnachtsveranstaltungen, ein Modell der Leimbergkapelle vom Michelsmarktumzug und weitere Schmuckstücke aus dem Bereich Sperrmüll. Dankenswerterweise stellte die Gemeindeverwaltung einen Container, in den der Berg an Müll versenkt werden konnte.
Die Wäldcheshütte auf dem Weg zum Leimbergfriedhof bekam einen neuen Anstrich. So bleibt diese Hütte am beliebten Wander- und Spazierweg neben der neuen Himmelsbank für die Zukunft geschützt. Genauso die beiden Ruhebänke, die frisch gestrichen an den neuen Bäumchen auf dem Leimbergfriedhof Platz fanden. Künftig spenden die Zierapfelbäume gegenüber der Kapelle Schatten für Besucher von Trauerfeiern.
Hinter der Alten Schule, dort wo noch immer Baumaschinen und große Erdbewegungen die Zukunft des Feuerwehrstützpunktes der Feuerwehr Grund versprechen, wurde an der Vereinshütte die Außenfassade fertiggestellt.
„Wie das alles Hand-in-Hand ging, jeder mit Freude und Engagement bei der Sache war und nicht zuletzt die Ergebnisse begeistert haben“, war das vielgehörte Feedback bei der abschließenden Mittagspause im großen Schulsaal. Brötchen mit warmen Würstchen und Käse, Riwwelkuche und Kaffee, ein verdienter Lohn für alle Beteiligten. Gewonnen haben alle, die Umwelt, das Ortsbild und nicht zuletzt die Gemeinschaft, meinte der Ortsbeirat und bedankte sich bei den Teilnehmenden.